Energieversorgung: Der Kanton Glarus blickt zuversichtlich auf den Winter

Im Kanton Glarus gibt es derzeit keine Probleme bei der Energieversorgung. Kantonale Einschränkungen zulasten der Wirtschaft oder Bevölkerung sind in der jetzigen Versorgungslage nicht vorgesehen.



Der Ausbau der Solarenergie wie hier auf der Muttsee-Staumauer in der Gemeinde Glarus Süd trägt zur Versorgungssicherheit bei. Die Anlage generiert ausserdem wichtigen Winterstrom. (Foto: AUE)
Der Ausbau der Solarenergie wie hier auf der Muttsee-Staumauer in der Gemeinde Glarus Süd trägt zur Versorgungssicherheit bei. Die Anlage generiert ausserdem wichtigen Winterstrom. (Foto: AUE)

Die Versorgungslage mit Energie ist angespannt, aber nicht mehr im Ausmass des Vorjahres. Dies zeigt auch ein Blick auf das Energiedashboard des Bundesamtes für Energie. Es sei zwar beruhigend, dass die Versorgung mit Strom, Erdgas sowie Mineralölprodukten gegenwärtig sichergestellt scheint, sagt Stabschef Thomas Gabathuler, Leiter der Hauptabteilung Militär und Zivilschutz, aber: «Durch die internationalen Vernetzungen und Abhängigkeiten lässt sich ein negativer Dominoeffekt nie ganz ausschliessen.»

Teilstab Energiemangellage im Modus «Standby»

Der kantonale Teilstab Energiemangellage unter der Leitung von Regierungsrat Kaspar Becker hält zurzeit keine Sitzungen ab, bleibt aber nach wie vor eingesetzt und kann bei Bedarf sofort wirken. Im vergangenen Jahr wurden Handlungsfelder besprochen und Massnahmen beschlossen, beispielsweise innerhalb des betrieblichen Kontinuitäts-Managements (BCM). Umgesetzt wurde in der Zwischenzeit auch ein kantonsweites Konzept von Anlaufstellen (Notfalltreffpunkten), die der Bevölkerung in ihrer Gemeinde nach einem Ereignis als Anlauf- und Informationsstelle dienen.

Energiesparen ist immer sinnvoll

Der Kanton Glarus plant derzeit keine eigene Energiesparkampagne und verzichtet auch auf spezielle Aufrufe wie den Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtungen. Er appelliert aber an die Bevölkerung, sorgsam mit Energie und Stromverbrauch umzugehen. Das gemeinsame Ziel ist es weiterhin, eine Energiemangellage zu verhindern. Die Kampagne des Bundes «Nicht verschwenden» wird vom Kanton Glarus unterstützt.