«Energiewende – so nicht!»

Kürzlich lud die Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz, kurz AVES, zu einem Fachvortrag mit dem Thema «Energiewende – so nicht!» ein. AVES setzt sich im Rahmen einer liberalen Wirtschaftsordnung für eine sichere, wirtschaftliche, umweltverträgliche und gesellschaftlich akzeptierte Energieversorgung ein. Im grossen Saal des Hotels Glarnerhof fanden sich wohl aufgrund der aktuellen Thematik zahlreiche Interessierte und Fachpersonen ein.



«Energiewende – so nicht!»

Frank P. Gross als Organisator hiess sie alle herzlich willkommen. Die von der Politik aufgegleiste Energiewende geht uns alle an!

Energiewende ja, aber so nicht!

Gespannt erwartete das Publikum den Fachvortrag von Stromexperte Dipl. Ing. ETHZ MBA Hans Achermann. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ingenieur Achermann, absolute Koryphäe und Stromexperte erster Güte, präsentierte Zahlen und Fakten, die jedem Befürworter eines Ausstiegs aus der Kernenergie zu denken geben müsste. Ich gehe noch weiter und erlaube mir die Bemerkung, dass es Pflicht und Aufgabe aller verantwortungswussten Parteien und Gruppierungen in der Schweiz wäre, sich diesen hervorragenden Fachvortrag von Ingenieur Achermann einmal anzuhören. Ich bin überzeugt, dass sich viele der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die im Moment die Atomausstiegs-Initiative und die Energiestrategie 2050 noch unterstützen, sich ein Ja in die Urne nochmals überlegen würden! Allein schon das von den Befürwortern immer wieder verwendete Argument in Bezug auf die Sicherheit und die Gefahr der Atomkraftwerke tönt in Anbetracht der in unmittelbarer Nähe der Schweizergrenze Atomstrom produzierenden französischen Kernkraftwerke Fessenheim im Elsass und Bugey, Creys-Malville und St. Alban im Rhônetal beinahe wie ein Hohn. Ein Super-Gau in einem dieser Kernkraftwerke hätte zweifelsohne die gleichen fatalen und katastrophalen Auswirkungen auf die Schweiz und ganz Europa, wie ein Gau in der Schweiz. Und solange Frankreich keine Anstalten macht, auf ihre Atommeiler zu verzichten, solange darf die Schweiz nicht auf die Produktion von Atomstrom verzichten! Allein schon die Leistungskapazitäten von erneuerbaren Energien reichen nachweisbar bei Weitem nicht aus, den Strombedarf für die kommenden Jahre abzudecken. Ergo heisst das klar und unmissverständlich: Atomausstiegs-Initiative NEIN – Energiestrategie 2050 NEIN!

Wer ist die AVES?


Die Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz AVES ist eine 1979 gegründete Vereinigung mit rund 6000 Mitgliedern, gegliedert in Regionalgruppen. Diesen engagierten Frauen und Männern liegt die wirtschaftliche und umweltfreundliche Nutzung aller Energien am Herzen. Darum setzen sie sich in erster Linie für unseren bewährten Strom-Mix, den sinnvollen Einsatz von Wasserkraft und Kernenergie ein. Darüber hinaus befürworten sie auch die realistische Förderung alternativer Energien. Das Hauptanliegen der AVES besteht darin, die Diskussion um die Energienutzung zu versachlichen – Seriosität und Fachwissen sollen bei der Wahl der Energiearten dominieren. Rund 40 Parlamentarier setzen sich auf eidgenössischer Ebene für dieses ökologisch und ökonomisch motivierte Anliegen ein. Die AVES bedient interessierte Bürgerinnen und Bürger mit aktuellen Informationen zur schweizerischen Energiepolitik. Sie hält ihre Mitglieder durch Exkursionen und Vorträge auf dem Laufenden – immer im Wissen, dass heute getroffene Entscheide über die wirtschaftliche und soziale Zukunft unseres Landes bestimmen.