„Energiezukunft – Zukunft Energie“

Am Mittwoch lud der Gewerbe-, Handels- und Industrie-Verein Bilten zum 3. Forum ein, diesmal unter dem Motto „Energiezukunft – Zukunft Energie“. Die Referenten Josef Gisler, Marcel Blöchlinger und Fritz Marti informierten über die Vor- und Nachteile der Strommarktöffnung, über die Möglichkeiten bei der Gebäudesanierung sowie über die Energieförderung durch den Kanton.

 



„Energiezukunft – Zukunft Energie“

Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung nimmt zu. Daher will sie sich über die Möglichkeiten, Energie zu sparen, informieren. Das 3. Forum des GHIVB trug dem Rechnung und lud zum „Energie-Forum“ in die Turnhalle ein.

„Strommarktöffnung – Was heisst das?“

Josef Gisler von der IBG Engineering Bilten referierte zum Thema Strommarktöffnung. Die Teilmarktöffnung wird per 1.11.2008 (für Kunden mit über 100`000 kWh Verbrauch), die volle Marktöffnung auf den 1.10.2013 hin erfolgen. Jeder Haushalt wird sich dann frei entscheiden können. Vermutlich wird aber das Referendum ergriffen, so dass die volle Öffnung gar nicht kommen wird. Die Deutschen und die Österreicher, die die Liberalisierung bereits verwirklicht haben, möchten gerne zurück zum alten System, weil die Energie teurer geworden ist.

Wie Gisler ausführte, wird man sich genau überlegen müssen, ob man auf den freien Markt geht, denn das örtliche EW kann sich weigern, den Kunden wieder aufzunehmen.

 

Gebäudesanierung und Stiftung „Klimarappen“

Marcel Blöchlinger von der ThermConTec Ziegelbrücke meinte: „Steigende Energiepreise spielen bei Unterhalts- und Betriebskosten einer Liegenschaft zunehmend eine dominierende Rolle.“ Sparen könne man durch eine Betriebsoptimierung, eine Kesselsanierung respektive einen –ersatz sowie durch eine Sanierung der Gebäudehülle, was eine 50-prozentige Ersparnis bringt.

Die Stiftung „Klimarappen“ ist eine freiwillige Massnahme der Schweizer Wirtschaft für einen wirksamen Klimaschutz. Sie hat sich gegenüber dem Bund verpflichtet, im Zeitraum von 2008 bis 2012 neun Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren. Sie unterstützt Erneuerungen an Gebäudehüllen und vergibt Gelder an Projekte mit einer hohen Einsparungseffizienz. Fördervoraussetzungen sind, dass das Gebäude vor 1990 gebaut wurde und mit Öl, Gas oder Kohle beheizt wird.

„Energieförderung durch den Kanton“

Die Energieförderung durch den Kanton Glarus stellte Fritz Marti-Egli vom Departement Bau und Umwelt vor. Der Kanton fördert Holzfeuerungen, Thermische Solaranlagen, Minergiebauten und Wärmepumpenboiler (Warmwasseraufheizung). Weitere Förderaktivitäten sind Machbarkeitsstudien und Weiterbildung in Energiepraxisseminaren für Architekten, Planer und Installateure.


Für weitere Auskünfte konsultiere man die Homepage des Departements für Bau und Umwelt: www.gl.ch .