Enge Zusammenarbeit von Behörden und Industriepartnern

Eine Investorengruppe um die Spinnerei Linthal AG hat mit der Unterstützung der politischen Behörden im Kanton Glarus ein Projekt zur Herstellung von Solarmodulen initiiert.



(Bild: archiv)
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Kurz nach der Bekanntgabe der Schliessung der Spinnerei Linthal AG im ver-gangenen Jahr bemühte sich die Eigentümerin um eine sinnvolle Weiterverwen-dung der Gebäulichkeiten und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Mit grossem finanziellem Engagement hat sie inzwischen ein Projekt zur Herstellung von Solarmodulen vorangetrieben und entsprechende Businesspläne erarbeitet.
Dank der intensiven Unterstützung durch die kantonale Regierung und die Gemeindebehörden sind für die Ansiedelung dieses neuen Betriebes ideale Rahmenbedingungen geschaffen worden.

Die geplante Anlage mit einem Investitionsvolumen von über CHF 70 Mio. ist die erste derartige Fabrik in der Schweiz im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Produktion erfolgt ausschliesslich unter Nutzung von so genannt «grüner Energie», der Wasserkraft. Nebst der Schaffung von rund 140 neuen Arbeitsplätzen bringt die Anlage eine zukunftsweisende Technologie in die Region, die durch die intensive Zusammenarbeit mit den entsprechenden Schweizerischen Forschungsstätten weiter entwickelt werden soll.

Die Kraftwerke Linth-Limmern AG(KLL), ein seit Jahrzehnten im Glarner Hinterland verankertes Unternehmen der NOK, unterstützen das Projekt durch eine Beteiligung am Aktienkapital mit CHF 5 Mio., dies im Sinne einer Start-Up-Unterstützung zum Aufbau von Arbeitsplätzen vor Ort. Da das Projekt ausserhalb des Geschäftsfeldes des Axpo-Konzerns liegt, planen die KLL jedoch kein strategisches Engagement in diesem Projekt.

Nach der grundsätzlichen Zusage der Hauptinvestoren werden die noch verbleibenden Detailabklärungen und die abschliessende Projektplanung vorgenommen.