Schlussparty nach Niederurnen.
Bereits beim feinen Abendessen herrschte eine gemütliche Stimmung. Als der Lobpreis-Chor unter Kurt Grafs Leitung mit dem Lied: „Komm in unsere Mitte, oh Herr“ und „ komm, jetzt ist die Zeit, wir beten an“ den Abend einstimmte, fühlte sich jeder so richtig geborgen an dieser ganz besonderen Dekanats- Party, zu der am Schlussabend auch Gäste eingeladen waren. Zum Thema:
„Christentum - belebend, wahr und noch attraktiv?“
sprach Pfr. Thomas Rellstab über den christlichen Glauben. Heute, wie früher suchten die Menschen nach dem „Sinn des Lebens“. Rellstab nahm als Beispiel den bekannten Autor und Kulturkritiker Leo Tolstoi: „Tolstoi hatte eigentlich alles erreicht was einen Menschen glücklich machen sollte. Unter anderem war er Autor von mehreren Büchern, wie Krieg und Frieden, hatte zwei der berühmtesten Novellen der Weltliteratur geschrieben, fand eine wunderbare Frau, hatte eine glückliche Familie mit 13 Kindern. Aller Ruhm und alle Ehre die ihm zukam, befriedigten ihn jedoch nicht.
„Welchen Sinn hat mein Leben über meinen Tod hinaus?“
so suchte er weiter in jedem Gebiet der Wissenschaft und Philosophie, und die einzige Antwort die er dort finden konnte war:“ In der Unendlichkeit der Zeit verändern sich unendlich kleine Partikel in einer unendlichen Komplexität.“ Diese Antwort befriedigte ihn natürlich auch nicht. Antworten auf die Fragen: „Woher komme ich — Wohin führt mein Weg?- Wer bin ich?- Was ist der Sinndes Daseins?“ bekam er schliesslich bei armen russischen Bauern, die ihren christlichenGlauben lebten. Er begriff, dass die Antwort in Jesus Christus zu finden sei.
Ich habe einen neuen Freund gefunden, der Tag und Nacht erreichbar ist!
Drei Teilnehmer des Kurses gaben Zeugnis über ihren eigenen Weg, den sie durch diese 10 Wochen mit Gott machen durften. Eine Teilnehmerin erzählte wie sie sich bereits im letztjährigen Alphalive- Kurs bei einem der ersten Vorträge durch ein Christusbild sehr angesprochen fühlte. Es wurde ihr plötzlich bewusst, dass diese Türe unsere Herzenstüre bedeute. „Beinahe schlagartig wurde mir jeder Augenblick meines Lebens klar, wo Gott an meine Herzenstür geklopft hatte und ich nicht auftat! Nur ich kann diese Türe öffnen, denn aussen hat sie keine Türklinge! Endlich konnte ich diese Herzenstür öffnen. Meinem Mann und meinen Kindern ist es natürlich aufgefallen, dass ihr“ aufbrausendes“ Mami ruhiger, geduldiger und fröhlicher, viel fröhlicher geworden ist, wie verwandelt!“ Mucksmäuschenstill war es im Saal. Diese echte Herzlichkeit, mit der die Menschen heute Abend miteinander umgingen, hat mir unendlich gut getan! „ stellte ein Gast freudig fest.
Kleine Menschen ganz gross
Kati Hauser und Annemarie Hodel vom Pastoralforum überbrachten ihren Dank an die Organisatoren Montserrat Rico und Hansruedi Simitz mit dem ganzen Team! Dass auch kleine Leute „Grösse „ beweisen können zeigte auch Annemarie Hodel. Sie stand kurzerhand auf einen Stuhl für ihre Glückwünsche und über ihren „haarsträubenden“ Humor wurde so herzerfrischend gelacht, dass jedermann das Zwergfell spürte.
Mit dieser Erwachsenenbildung, kann das Dekanat, das Pastoralforum, der Kantonale Kirchenrat Glarus, sowie das grosse Alphateam auf einen riesigen Erfolg zurückschauen. Mit weissen Rosen wurden alle Helfer und die Referenten geehrt. Der Lobpreischor, der aus den Kursen entstanden ist ,ist bereits ein Samen, der aufgehen durfte und viel Freude ins Glarnerland bringt.
«Im Dialog lässt sich die Zukunft positiv gestalten»
