Ennenda Kirchgemeindeversammlung

Anlässlich der ordentlichen, erfreulich gut besuchten Kirchgemeindeversammlung im «Glärnischbligg» konnte Wegweisendes entschieden werden. Den Sanierungsvorhaben in der Kirche (Sanierung des Bodens auf der Ostseite der Kirche, Reinigung der Raumschale, Installation einer neuen Heizung, Beschallungs- und Brandmeldeanlage) und im Pfarrhaus (Mehrzweckraum / Unterrichtszimmer: Neuerstellung der Boden- und Deckenkonstruktion, Schallisolation in der Decke) im Umfang von Fr. 520 000 wurde zugestimmt. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei zehn Prozent. Neues Ratsmitglied wurde Susanne Abesser. Die Ersatzwahl in die Synode wurde verschoben.



Ennenda Kirchgemeindeversammlung (Bilder: p.meier(
Ennenda Kirchgemeindeversammlung (Bilder: p.meier(

In Vertretung des Kirchgemeindepräsidenten Mathias Nobs führte Ariane Streiff durch die verschiedenen Geschäfte. Zu Baulichem äusserte sich Ratsmitglied Ivo Oertli. Daniel Spälti ist fürs Finanzielle auf Mandatsbasis zuständig.

Auf Erfreuliches wies Kirchenrätin Ariane Streiff hin. Mit den schriftlichen Unterlagen waren die Stimmberechtigten frühzeitig genug bedient worden. Wissenswertes war in der Einleitung enthalten. So nahmen am Kirchentag im eigens errichteten Festzelt gegen 400 Personen teil. Bekanntgegeben wurde die Auflösung des Kirchlichen Arbeitskreises, dies nach vielen erfolgreichen und mit enormen Vorbereitungen verbundenen Aktivitäten. Weitergeführt wird der traditionelle Weihnachtsbazar. Im Jahre 2024 kann das 250-jährige Bestehen der Kirche gefeiert werden. Bis dann werden alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

Ariane Streiff hatte vielen zu danken. Nette Geschenke wurden überreicht. Im «Glärnischbligg», dem kirchlichen Treff im UG des Gesellschaftshauses, werden sich neu Mona Wülser und Markus Bissig – beide sind auch als Sigristen tätig – einsetzen. Gret Egli hat nach vielen Jahren intensiver und erfolgreicher Mitwirkung demissioniert.
Ein herzlicher Dank ging an Pfarrerin Iris Lustenberger für die einfühlsame Ausgestaltung des Gottesdienstes, diesmal unter Mitwirkung des von Daniel Spälti geleiteten Kirchenchors.
Der Kirche gehören aktuell 1043 Mitglieder an , berücksichtigt sind Zuzüge, Geburten, ganz wenige Austritte und Todesfälle.
Dank und Anerkennung wurde vielen ausgedrückt (Kirchlicher Arbeitskreis, Freiwilligenarbeit, Baukommission, Sigristen.
Bei einem Einbruch im kirchlichen Treff entstand hoher Sachschaden. Wertgegenstände wurden nicht gefunden. Für den Schaden muss die Gemeinde Glarus als Eigentümerin des «Glärnischbliggs» aufkommen.
In der Kirche wurde die Raumtemperatur auf 16 Grad abgesenkt, was von allen gutgeheissen wurde. Zu neuem Leben wurde der Kirchenchor erweckt. Neuinteressierte sind herzlich willkommen.

Als Stimmenzähler wurden Ruth Mächler und Sepp Tschudi, beide sind sie Mitglieder des Wahlbüros, bestimmt. Neu in den Kirchenrat wurde Susanne Abesser gewählt. Die Wahl eines Mitglieds der Synode wurde nach erfolgter Abstimmung mit deutlicher Mehrheit auf eine der kommenden Versammlungen verschoben. Linus Hofmann hatte seine Demission bekannt gegeben.

Bauliches

Kirchenratsmitglied Ivo Oertli äusserte sich zu Baulichem. Es wurde ein Kredit von gesamthaft Fr. 520 000 beantragt. Darin enthalten sind Arbeiten im Pfarrhaus und in der Kirche. Bei Annahme, so Ivo Oertli, könnte das Jubiläumsjahr 2024 mit vollendeten Sanierungsarbeiten gefeiert werden. Abweichungen von +/- 20 % sind eingerechnet. Es wurde recht detailliert informiert. Im Pfarrhaus ist an der Decke des Unterrichtszimmers eine Schallisolation einzubauen. Die Möblierung ist seit 60 Jahren unverändert geblieben, sie wird erneuert. Auf die Sanierungsarbeit im Pfarrhaus entfallen Fr. 100 000. In der Kirche würde die neue Heizung auf der Unterseite der Sitzbänke eingebaut. Die Böden müssen repariert und eine Feuchtigkeitssperre eingebaut werden. Der Boden wird unterlüftet.
Das Gesamtprojekt wird – mit der Bitte um finanzielle Mitunterstützung – auch der Kantonalkirche unterbreitet.

Budget, Steuerfuss

Wiederum erläuterte Ivo Oertli. Der Ertragsüberschuss von Fr. 89 330 ist irreführend, weil Beträge aus Teilen des Baufonds der Kirchgemeinde zur Finanzierung der Sanierungsarbeiten aktiviert werden und in der Erfolgsrechnung auftauchen. Der reguläre bauliche Unterhalt kann reduziert werden.
Die Sanierung bildet den grössten Investitionsteil. Es darf damit gerechnet werden, dass der Gesamtbetrag von Fr. 520 000 in zehn bis fünfzehn Jahren abbezahlt ist.
Budget und Finanzplanung der Jahre 2023–2026 wurden einstimmig genehmigt. Auf Antrag von Sepp Tschudi wurde der Betrag fürs Projekt Senegall aufs Vorjahresniveau erhöht.
Der Steuerfuss wurde, ebenfalls auf Antrag des Kirchenrates, bei zehn Prozent belassen und durch die Versammlung gutgeheissen.

Umfrage und Abschluss

Die hohe Raumtemperatur im Chilchäträff ist störend, mit der Gemeinde Glarus als Raumeigentümerin ist Kontakt aufzunehmen. Die Raumtemperatur in der Kirche wird auf 16 Grad abgesenkt, was den propagierten Sparmassnahmen entspricht.
Verdankt wurde die riesige Arbeit der Ratsmitglieder und vieler Freiwilliger. Man blieb bei dem sorgsam vorbereiteten Apéro beisammen und besuchte natürlich auch den Weihnachtsbazar.