Für seinen riesigen Einsatz durfte Kirchgemeindepräsident Ivo Oertli verdient herzliche Komplimente entgegennehmen.
«Mir mitänand» war das Motto für alle Jubiläumsveranstaltungen mit viel Musik, Reden, einem veritablen Markt bei der Kirche, kurzen Konzerten, Besinnlichem, Gastlichkeit im Saal des Gesellschaftshauses, Benefizessen im Chilchäträff, der Herausgabe einer Festschrift, einer Ausstellung zu Kirchengeschichtlichem und Bau und anderem. Letzter Anlass wird in diesem Zusammenhang das Krippenspiel am kommenden Sonntag in der Kirche sein. In seiner Einführung befasste sich Kirchgemeindepräsident Ivo Oertli unter anderem mit der Suche nach einer Pfarrperson, welche die Nachfolge von Iris Lustenberger übernehmen wird. Bisher liess sich niemand verpflichten. Der Pfarrwahlkommission gehören Johannes Thoma, Mona Wülser, Thomas Schätti und Susanne Abesser an. Ivo Oertli wies zudem auf Bauliches hin: Die Sanierung des Johannes-Marti-Saals im EG des Pfarrhauses wurde auf Ostern, jene der Kirche auf September abgeschlossen. In der Kirche wurde der Boden samt Unterkonstruktion erneuert, auf der Ostseite des Kirchenschiffs erfolgte der Einbau einer neuen Wärmeverteilung mit Anschluss an das Fernwärmenetz samt Austausch der Heizsysteme. Trotz zusätzlicher Massnahmen konnte der budgetierte Rahmen von Fr. 520 000.– eingehalten werden. Zuhanden einer kommenden Kirchgemeindeversammlung wurde kein Antrag gestellt, ein Sitz im Rat bleibt nach wie vor vakant.
Finanzielles
Im Budget 2025 ist ein Aufwandüberschuss von Fr. 86 145.– ausgewiesen. Daniel Spälti ist Finanzverantwortlicher auf Mandatsbasis. Er erläuterte einzelne Positionen wie Pfarrwechsel, Lohn- und Versicherungskosten und Steuereinnahmen. Beim Mieterwechsel im Pfarrhaus werden verschiedene Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten anfallen.
Die Finanzplanung 2025–2028 basiert auf dem vorgelegten Budget. Die Finanzlage bezeichnete Daniel Spälti als mittelfristig stabil. Es ist damit zu rechnen, dass die Steuereinnahmen zehn bis fünfzehn Prozent höher ausfallen werden als budgetiert.
Aus der Mitte der Versammlung wurde die Aufnahme eines bescheidenen Betrages für die Gartengestaltung rund um die Kirche beantragt. Das wurde ebenso gutgeheissen wie Budget und Finanzplanung.
Der Steuerfuss 2025 erfährt mit zehn Prozent keine Änderung.
Umfrage
Es ergab sich ein recht intensiver Gedankenaustausch, der das Kirchengeläut betraf. Einige fühlen sich vom regelmässigen Geläut und dem Stundenschlag derart gestört, dass sie eine deutliche Reduktion verlangen. Wieder andere schätzen die bestehende, vertraute Tradition. Ein befriedigendes, definitives Regeln ist enorm schwierig.
Zu reden gab auch die Ordnung auf dem Friedhof. Runtergefallene Äste bleiben auf den Gehwegen und den Gräberreihen liegen. Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen der politischen Gemeinde Glarus nach Hinweisen positiv und wirksam reagieren werden. Mit der momentan unbefriedigenden Situation wird sich der Kirchenrat zu befassen haben.
Lobende Worte gingen an Ivo Oertli. Die Sigristen Markus Bissig und Mona Wülser dankten mit spürbarer Wertschätzung. Sie überreichten ein gar nettes Geschenk. Ivo Oertli gab diesen Dank auch an sein Team weiter, das sich stets engagiert einsetze.
Gerühmt wurde auch das von Ivo Oertli erstellte Modell der ersten Kirche, das mit viel Sachkenntnissen und Sorgfalt entstanden ist.
Mit den besten Wünschen für eine besinnliche, wertvolle Advents- und Weihnachtszeit wurde die Versammlung abgeschlossen. Viele verweilten gerne bei dem von Christl Thomann vorbereiteten und angebotenen Apéro.