Der Wettkampf fand bei alles anderen als einfachen Verhältnissen statt. Auch oder gerade deshalb war es spannend bis zum Schluss. In der dritten Runde gab es sieben ü140-Resultate, in der vierten Runde deren zehn. Dies bei 65 teilnehmenden Schützinnen und Schützen.
Bilten holt auf
Ennenda SG1 startete mit einem Polster von 2 Punkten auf Linthal-Auen SV 1 und 12 auf Bilten FSG 1 aus der zweiten Runde in den Final, in welchen aber Bilten besser reinkam. Mit 696 Punkten erzielten sie das Rundenhöchstresultat mit den Schützen Dennis Weber (145), Sandra Zimmermann-Weber (142), Fredi Dönni und Urs Jöhl (je 138) sowie Vinzenco Fiorenzi (133). Damit kamen sie bis auf 6 Zähler an Ennenda heran, welches 690 Ringe als Gruppe erzielte. Stefan Zimmermann (144) und Ruedi Feldmann (140) steuerten die höchsten Resultate für Ennenda bei. Weiter lauerte Linthal-Auen SV 1 auf dem dritten Rang. 681 Punkte gab es für die Blauen, bei welchen Remo Reithebuch mit dem Stgw.90 am besten war (139). Addiert mit den 698 Punkten aus der zweiten Runde waren sie ebenfalls noch gut im Geschäft. Im Kampf um die begehrten Hauptrundenplätze stritten sich die FSG 1 und der MSV 1 im rein Linthaler Duell um den sechsten Platz. Beide erzielten 670 Punkte und gingen im Gleichschritt in den Finaldurchgang 4 – die FSG 1 nahm 670 und MSV 1 667 Zähler aus der zweiten Runde mit. Davor auf Rang 5 reihte sich SG Leuggelbach 1 ein und ungefährdet im Mittelfeld, aber ohne Chancen für weiter nach vorne, spulte Niederurnen Stand 1 auf Rang vier ihr Programm ab.
Ennenda, der Serienmeister
In der abschliessenden Runde stellte sich die Frage: Lassen sich die Schützen der führenden Equipe Ennenda SG 1 nervös machen? Die Antwort war schnell klar: mitnichten. Sie sind so erfahren, dass sie fast gar nichts mehr aus der Ruhe bringen lässt. 692 Punkte, gleichbedeutend mit dem besten Rundenresultat und dem x-ten Glarner Meistertitel in dieser Kategorie für die SG Ennenda 1. Das Total von 2082 Zählern (700+690+692) war letztendlich unantastbar. In Runde 4 erzielten die Schützen Roland Rinderer 144, Ernst Hürlimann 140, Martin Hürlimann 139, Stefan Zimmermann 137 und Ruedi Feldmann 132. Sie konnten den Pokal ein weiteres Mal entgegennehmen. So blieb Bilten FSG 1 der Kampf um Silber. Doch Linthal-Auen SV 1 drückte von hinten. Und tatsächlich musste sich die Gruppe vom nördlichsten Glarner Dorf am Schluss mit Rang 3 begnügen. 673 Punkte (2057 gesamt) gegenüber 685 (2064) von Auen. U.a. Fritz Vögeli mit seinen 143 und Kaspar Mettler mit 140 Ringen drehten das Blatt zu Gunsten von Linthal-Auen. Dafür stellte Bilten FSG 1 die beiden besten Einzelschützen des Tages: Dennis Weber (145+137) und Sandra Zimmermann-Weber (142+140). Ungefährdet auf Rang vier beendete Niederurnen Stand 1 den Final (2030). Auch Leuggelbach SG 1 steht schlussendlich ungefährdet in den Hauptrunden (5. Rang, Total 2020). Und das Linthaler Duell um Platz sechs? Es ging für Linthal FSG 1 aus. Sie holten 10 Punkte mehr in der vierten Runde und sicherten sich das letzte Hauptrundenticket. Walter Hefti und René Zweifel (je 139) gingen für die Feldschützen voran. Im Vorjahr hat es für Linthal MSV 1 noch knapp gereicht. Heuer ist die GM-Saison für sie bereits vorbei.
Mitte Juni 2023 beginnen die Schweizer Hauptrunden. Alle sechs Glarner Teams werden in 5er-Gruppen mit Mannschaften aus der ganzen Schweiz gelost, wobei dann jeweils nur die ersten zwei weiterkommen werden. Drei solcher Hauptrunden gilt es zu überstehen, um in den Schweizer Gruppenmeisterschaftsfinal Anfang September in Winterthur vorzustossen.
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