Entstehung von Glarus Süd dokumentiert

Das Tagebuch von Ueli Frei und Sämi Leuzinger über ihre Begehung der Grenze der künftigen Gemeinde Glarus Süd im Juni/Juli 2010 bildet die Titelgeschichte der 45. Ausgabe des «Neujahrsboten» für das Glarner Hinterland, der in diesen Tagen an seine Abonnenten ausgeliefert wird.



Entstehung von Glarus Süd dokumentiert

Die neue Grossgemeinde Glarus Süd steht kurz vor dem Start. Dazu brauchte es umfangreiche Vorbereitungen. Der bereits im Herbst 2009 gewählte Gemeinderat konnte sich dabei auf das Wissen und die Erfahrung der Behörden und Angestellten in den bisherigen Gemeinden abstützen. Wertvoll waren auch die Grundlagen, welche die Projektgruppe Glarus Süd in den vergangenen Jahren erarbeitet hatte. Einzelheiten zum vielschichtigen Prozess finden sich in den Chroniken zur Region und zu den einzelnen Gemeinden.

Ende Juni 2010 lief die Amtsperiode der bisherigen Behörden aus. Anschliessend führte der neue Gemeinderat während eines halben Jahres die Amtsgeschäfte in den bisherigen Strukturen weiter. Der Verein Region GHS markierte diesen Übergang mit der «Ouvertüre Glarus Süd 2010». Der Grossanlass umfasste eine Begehung der Grenzen der neuen Gemeinde Glarus Süd durch zwei Bergführer, eine Serie von Veranstaltungen, die darauf zielten, die auf 13 Gemeinden verteilte Bevölkerung zusammenzuführen, eine Verabschiedung der bisherigen Behördemitglieder sowie die Einsetzung der Präsidenten der drei neuen Glarner Gemeinden auf dem Tödi. Das Ganze wurde begleitet durch das Schweizer Fernsehen. Das Tagebuch zur Grenzbegehung bildet die Titelgeschichte im neuen «Neujahrsboten». Die Regionschronik dokumentiert die weiteren Anlässe der Ouvertüre.

Die Gemeindestrukturreform hat auch Auswirkungen auf den «Neujahrsboten». In der vorliegenden Ausgabe sind die Informationen zum Gemeinwesen zum letzten Mal in den einzelnen Dorfchroniken enthalten. In Zukunft werden sie in einer einzigen Chronik zusammengefasst. Dann können sich die lokalen Chronistinnen und Chronisten auf die grösseren und kleineren Ereignisse konzentrieren, welche eben das Besondere jedes einzelnen Dorfes ausmachen. Welche Fülle dabei bleibt, zeigt sich einmal mehr im aktuellen Band. Sie ist es nach wie vor wert, beschrieben und dokumentiert zu werden. Auf diese Weise will der «Neujahrsbote» auch in Zukunft die Verbundenheit mit dem eigenen Dorf stärken.

Der grosse Umfang der Chroniken im Übergangsjahr führte dazu, dass der allgemeine Teil zu Beginn des «Neujahrsboten» diesmal eher kurz ausfiel. Neben dem Tagebuch zur Grenzbegehung behandeln drei weitere Beiträge recht unterschiedliche Themen. Diese reichen von der Urgewalt der Meissenbodenlawine zwischen Matt und Elm über die Bedeutung des 47. Grades nördlicher Breite im Raum Schwanden bis zur Geschichte der Brücken und der Liegenschaft Marglen in Rüti.

Wer den «Neujahrsboten» noch nicht kennt, kann ihn im Buchhandel oder direkt bei der Spälti Druck AG in Glarus (<link>[email protected]) beziehen.