Entwässerung Braunwald – Vorlage geht an den Landrat

Der Regierungsrat beantragt der Landsgemeinde einen zusätzlichen freien Kantonsbeitrag von maximal 1 622 500 Franken für den Entwässerungsstollen Braunwald.



Die Entwässerung von Braunwald soll ein Abrutschen des ganzen Dorfes verhindern • Foto: Dimitri Feitknecht
Die Entwässerung von Braunwald soll ein Abrutschen des ganzen Dorfes verhindern • Foto: Dimitri Feitknecht

Um das Rutschgebiet in Braunwald zu sichern, muss es entwässert werden. Bund und Kanton sollen 80 Prozent der erwarteten Kosten von rund 30 Millionen Franken übernehmen. Zuhanden der Landsgemeinde 2021 beschloss der Regierungsrat im März 2020 eine Finanzierungsvorlage für einen zusätzlichen Beitrag. Entwässerung Braunwald: Darum geht es in der Vorlage (Medienmitteilung Kanton Glarus vom 24. März 2020)

Die Beitragshöhe und der Bausteuerzuschlag konnten zwischenzeitlich aufgrund weiterer Abklärungen konkretisiert werden. Die maximalen Gesamtkosten (29,5 Mio. Fr. inkl. 10% Kostenungenauigkeit) von 32,45 Millionen Franken werden wie folgt verteilt:

  • Die Gemeinde und die Entwässerungskorporation Braunwald tragen je 7,5 Prozent.
  • 80 Prozent der Kosten werden von Bund und Kanton gestützt auf die Waldgesetzgebung subventioniert. Der Kanton erhebt hier zur Gegenfinanzierung ab 2024 einen Bausteuerzuschlag von maximal 0,35 Prozent der einfachen Steuer.
  • Weitere 5 Prozent – maximal 1 622 500 Franken – sollen als freier Betrag durch die Landsgemeinde gewährt werden.

Der Kanton ist nicht dazu verpflichtet, die ungedeckten Kosten zu übernehmen. Es handelt sich allerdings um ein sehr grosses Investitionsvorhaben, welches insbesondere die Entwässerungskorporation an ihre finanziellen Leistungsgrenzen bringt. Da es sich bei dem Betrag um eine frei bestimmbare Ausgabe handelt, hat die Landsgemeinde über den entsprechenden Kredit zu beschliessen. Lehnt diese den Antrag ab, ist es Sache der Gemeinde Glarus Süd und der Kooperation, über die Restkosten zu befinden.

 

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