Erdgasleitung nach Schwanden auf Kurs

Mit der geplanten und in Arbeit befindlichen Erdgasleitung von Mitlödi nach Schwanden können voraussichtlich im Herbst dieses Jahres verschiedene Unternehmen im nördlichen Ortsteil von Schwanden mit Erdgas versorgt werden. Der Bau der Leitung ist in vollem Gange.



Erdgasleitung nach Schwanden auf Kurs

1. Etappe: Werkleitungsverbund Schwanden–Mitlödi

Beim Werkleitungsverbund Schwanden–Mitlödi handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Glarus Süd (Wasser und Abwasser), der Technischen Betriebe Glarus Süd tbgs (Elektro und Kommunikation) und der Technischen Betriebe Glarus tb.glarus (Erdgas). Unter der Projekt- und Bauleitung der Firma Raymann AG, Glarus erstreckt sich die Baustelle über 950 m von der Tschachenbrücke, Schwanden bis zu der Garage Tondo in Mitlödi.

Mit einem grabenlosen Verfahren werden die Linth bei der Tschachenbrücke und die Guppenrunse in Mitlödi durch eine gesteuerte Horizontalbohrung unterquert. Laut Fridolin Schuler, Projektleiter der tb.glarus, konnte die Bohrung unter der Linth bereits erfolgreich ausgeführt werden. Aktuell werden die Bohrungen unter der Guppenrunse erstellt, wobei die Gasleitung bereits erfolgreich eingezogen werden konnte. Die mit den Grabarbeiten beauftragte Walter Hösli AG, konnte dank der optimalen Witterung bereits einen Teil (200 m von 700 m) der Grabarbeiten bewältigen.

2. Etappe: Erschliessung Schwanden mit Erdgas


Ab Anschluss Tschachenbrücke erstellt die tb.glarus die erwähnte Erdgasleitung für die Erschliessung verschiedener Firmen im Tschachen. Ab Herbst 2017 werden die Firmen Schätti Metallwaren AG, Inauen Schätti AG, die Brauerei Adler, die Firma Kindlimann & Co sowie die Villa Platane an den umweltfreundlichen Energieträger Erdgas angeschlossen. «Bis jetzt ist alles ohne grössere Probleme und zeitliche Verzögerungen abgelaufen», betont Schuler. «Wir sind nach wie vor auf Kurs und hoffen, dass wir bis Herbst 2017 die ersten Kunden in Schwanden mit Erdgas versorgen können.»

Erdgas und Biogas gewinnen an Bedeutung


Die Erdgaserschliessung bedeutet für die Gemeinde Glarus Süd eine willkommene Erweiterung des Energieangebotes im Industriestandort Schwanden. «Durch die Energiewende wird Erdgas und Biogas noch stark an Bedeutung gewinnen», ist Martin Zopfi, Geschäftsführer tb glarus, überzeugt.

*Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer