Erdgasversorgung Schwanden: Das Vertrauen hat sich gelohnt!

Vor vier Jahren wurden die ersten Vorgespräche mit möglichen Kunden geführt, jetzt kann der erste Kunde – die Schätti AG Metallwarenfabrik – in Schwanden mit Erdgas versorgt werden. Ein Erfolg, der dank der guten Zusammenarbeit aller am Werk beteiligten Partner zustande kam.

 



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Frohe Kunde für Haushalte, Gewerbe und Industrie: Schwanden hat eine Erdgasversorgung. Bereits ist ein erstes Industrieunternehmen ans Erdgasnetz angeschlossen, die Schätti AG Metallwarenfab- rik. Verwaltungsrat Stefan Schätti dazu: «Für uns als Industriebetrieb steht mit dem Erdgas ein um- weltverträglicher Heizenergieträger zur Verfügung, was unseren Bestrebungen im Bereich der ISO- 14001-Umweltzertifizierung entgegenkommt. So nutzen wir das Erdgas nicht nur für das Heizen der Gebäude, sondern auch dort, wo wir thermische Prozessenergie benötigen.»

Gemeindeübergreifend


Gemeinsames Bauen bedarf einer gut koordinierten Planung. So haben die Gemeinde Glarus Süd mit Wasser- und Abwasserleitungen, die TBGS mit Strom- und Datenleitungen sowie die tb.glarus mit einer Erdgas-Versorgungsleitung das Projekt Werkleitungsverbund Schwanden –Mitlödi erfolgreich umgesetzt. Der Baubereich erstreckte sich über 850 m von der Tschachenbrücke in Schwanden bis zur Industrie West in Mitlödi.

Der Bau dieser ersten Etappe startete im Dezember 2016, ab Mai 2017 haben die tb.glarus parallel dazu mit dem Leitungsbau via Tschachen über eine Länge von 1100 m bis ins Mühleareal vorangetrieben. Das Erdgas-Versorgungsnetz ist nun soweit fortgeschritten, dass die ersten Kunden in Schwanden die willkommene Erweiterung des Energieangebots nutzen können. Der Netzausbau wird auch zukünftig noch weiter ausgebaut. Insgesammt investieren die tb.glarus CHF 1.5 Mio. in dieses Projekt, wobei auf eine hohe regionale Wertschöpfung geachtet wird.

Im Bereich der Wärmeerzeugung im Wohnbereich sowie für Prozessenergie in der Industrie existie- ren auf dem Markt sehr kostengünstige und bewährte Lösungen. Erdgas ist bei der Verbrennung sehr sauber. So emittiert Erdgas im Vergleich mit Heizöl 25 % weniger CO2 und über 70 % weniger Stickoxide.

Laut Stefan Schätti vom Erstkunden Schätti AG Metallwarenfabrik, gestaltete sich die Zusammenar- beit bei der Erdgaserschliessung seines Betriebes unkompliziert, flexibel und kundenorientiert. Und er begründet auch gleich, warum bei seiner Unternehmung die Wahl auf Erdgas als neuen Energie- träger fiel: «Schätti hatte schon seit langem die Absicht die Gebäudeheizung von Erdöl auf Erdgas umzustellen. Erdgas ist umweltschonender und es besteht die Möglichkeit CO2-neutrales Biogas einzusetzen. Die Erdgas-Erschliessung von Schwanden macht dies nun möglich.»