Erfolg mit «6417 Fridolins Robotik» in den USA

Lehrlinge und Schüler des Teams «6417 Fridolins Robotik» kehren erfolgreich aus den USA zurück.



worauf der Roboter den Würfel während des Matchs auf die Waage bringt: Typische Spielszene
worauf der Roboter den Würfel während des Matchs auf die Waage bringt: Typische Spielszene

Die jungen Glarner sind vergangene Woche aus Los Angeles heimgekommen. Sie haben dort das zweite Mal an einem Roboterwettbewerb teilgenommen, der in den USA, Australien, Südamerika, Israel usw., jedoch nicht in Europa ausgetragen wird. Anmelden kann sich jeder, der es zustande bringt, einen Roboter in sechs Wochen zu bauen, der ganz bestimmte Aufgaben erfüllen kann. Dieses Jahr musste der Roboter Kisten vom Boden aufnehmen, diese bis zu 1,8 Meter in der Höhe platzieren und am Schluss selbst klettern.

Speziell und einzigartig dieses Jahr war, dass erstmals Lehrlinge der Netstal-Maschinen AG, Näfels, und der Marti Engineering AG, Mitlödi, zusammen mit den Kantischülern das Team «6417 Fridolins Robotik» bildeten. Die Zusammenarbeit der Lehrlinge und der Schüler war hervorragend. Beide Gruppen haben voneinander profitiert.

Der Wettbewerb besteht aus mehreren Qualifikationsrunden, den Playoffs und anschliessend dem Final. Man spielt zusammen mit zwei anderen Teams, die frei zugelost werden, gegen eine andere Mannschaft. Somit sind jeweils sechs Roboter auf dem Spielfeld. Um Qualifikationsspiele zu gewinnen, sollte man dieses Jahr möglichst viele Kisten auf seiner Seite platzieren, um Punkte zu genieren. In den letzten 30 Sekunden des zweieinhalb minütigen Spiels sollte sich der Roboter an einer Stange hochziehen, um weitere Punkte zu holen.

Die Kantischüler und die Lehrlinge hatten zu Beginn der Qualifikationsrunden mit Steuerungsproblemen zu kämpfen. Die Behebung des Problems erwies sich nicht als einfach. In den Pausen zwischen den Wettkämpfen (zwischen 20 und 40 Minuten) arbeiteten mehrere Lehrlinge und Schüler unter Zeitdruck, auf engstem Raum mit einfachen Werkzeugen am Roboter. Gegen Ende der Qualifikationsspiele konnte «6417 Fridolins Robotik» die Probleme weitgehend beheben und gewann wichtige Matches. Sie schlossen die Qualifikationsrunden auf dem 15. Platz ab. Die ersten acht platzierten Teams können Allianzpartner wählen, mit denen sie in den Playoffs zusammenspielen. Die Glarner wurden gewählt und kamen somit eine Runde weiter.

Die Playoffs verliefen gut, der Roboter tat alles, was verlangt wurde. Im Viertelfinal waren die Gegner «6417 Fridolins Robotik» trotz allem überlegen, mussten sie doch gegen das Siegerteam des Wettbewerbs antreten.

Zufrieden sind die Jugendlichen allemal. Ihr Roboter wurde am Ende des Wettbewerbs mit einem Award geehrt. So erhielt das Team den Preis für den innovativsten Roboter, weil der Roboter mit einem komplexen Fahrsystem sowie mit einem einzigartigen Lift ausgerüstet war. Derartige Preise sind für die meisten Teams wichtiger, als ein Sieg. Juroren bewerten die verschiedenen Roboter während des gesamten Wettbewerbs und wählen ihre Favoriten. Für ihre harte Arbeit geehrt zu werden, erfüllt die jungen Glarner sichtlich mit Stolz.