Erfolgreich dank kluger Voraussicht

Die Bilanzpressekonferenz vom Dienstag, 10. März, der glarnerSach wurde in zwei Teilen durchgeführt Nach der Präsentation der Jahresabschlüsse wurden die Medienvertreter eingehend über die Interventionspläne orientiert. Trotz einer höheren Anzahl Schäden im vergangenen Jahr verzeichnete die glarnerSach einen leichten Rückgang bei den Auszahlungen.



Feuerwehrinspektor
Feuerwehrinspektor

Im schwierigen Umfeld der Finanzkrise hat sich die glarnerSach im vergangenen Jahr gut behauptet. Bei einem ansprechenden Schadensverlauf gelten die Sorgen der Verantwortlichen vor allem dem Erhalt der finanziellen Substanz. „Die glarnerSach ist ein selbständiges Unternehmen ohne Krise, ist aber von der Finanzkrise auch nicht verschont geblieben“, erklärte Geschäftsführer Hansueli Leisinger zu Beginn seiner Erläuterungen zu den verschiedenen Jahresabschlüssen. Diese waren in vier verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilt.


Die neue Marke „glarnerSach“ ist akzeptiert


Bereits seit gut einem Jahr tritt die Versicherung unter der neuen Marke auf, und die Erfahrung wie auch die Akzeptanz bei den Kunden und den Partnern sind durchwegs positiv. Der einprägsame Auftritt findet durchwegs Gefallen. Wobei sich die Aufgaben nicht grundsätzlich verändert haben. Im Gegensatz zu reinen Versicherungsunternehmen ist sie in den Bereichen Feuer und Elementar für präventive Massnahmen zuständig. Mit der Zuständigkeit für Koordination, Unterstützung und Aufsicht fördert sie ein funktionierendes Feuerwehrwesen. Denn gutausgerüstete und gut ausgebildete Feuerwehren sollen das Ausmass von entstehenden Schäden durch optimale Einsätze vermindern.


Intensives, aber erfreuliches Schadenjahr.


„Es klingt etwas „makaber“ im Zusammenhang von Schäden das Wort erfreulich zu verwenden“, wie Leisinger aber anschliessend ausführte, blieb die glarnerSach im verganenen Jahr glücklicherweise von grossen und kostenintensiven Grossereignissen und grossen Einzelschäden verschont. Nach dem Föhnsturm von Ende Mai waren rund 140 Schadensmeldungen zu verzeichnen. Leisinger zeigte sich erstaunt über die hohe Anzahl von 1150 gemeldeten Schadenfällen, die damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegten. Anderseits liegt die Schadensumme last durchwegs unter dem Durchschnitt der letzten Zehn Jahre. Als Folge können die Versicherungsbereiche positive Ergebnisse vermelden.



Gutes schlechtes Finanzergebnis



So bezeichnete Leisinger das letztjährige Ergebnis, denn für einmal sind die täglichen Herausforderungen der glarnerSach etwas in den Hintergrund gerückt. Dabei galten seine Hauptsorgen dem Erhalt der Reserven und Rückstellungen von total 140 Millionen Franken. Dank kluger Voraussicht habe die glarnerSach keine faulen Titel, denn man habe nicht an die Unendlichkeit der Gewinnmaximierung geglaubt. Der Bestand der Wertschriften per Ende 2008 beträgt 101.6 Millionen Franken Mit einer Performance von 1.8 Prozent liege der Verlust weit unter denjenigen anderer Versicherungen. Die Gebäudeversicherung erwirtschaftet nach Auflösung von Schwankungsreserven noch einen Gewinn von 2.1 Millionen Franken, derjenige bei den Versicherungen im Wettbewerb 690 000 Franken.

Interventionspläne



„Im Falle eines Elementarereignisses ist es von grösster Bedeutung, dass die Feuerwehren zur richtigen Zeit die richtigen Massnahmen treffen.“ Bei seinen Erklärungen führte Jose Gisler, Feuerwehrinspektor, weiter aus, dass deshalb die glarnerSach in erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Naturgefahren und den Feuerwehren im vergangenen Jahr die sogenannten Interventionspläne erarbeitet und die Feuerwehren über die Anwendung geschult hat. Mit diesem Papier steht der Kanton Glarus gesamtschweizerisch an der Spitze. Diese Interventionspläne, so Gisler weiter, legen fest, was die Feuerwehren zu Tun haben, wenn sie bei Hochwassergefahr aufgeboten werden. Vorort beim Gelände der ehemaligen Forbo zeigte er den anwesenden Medienvertreter die entsprechenden Pläne, aber auch Fotos, welche zur Veranschaulichung des entsprechenden Objektes dienen. Innerhalb einer Zeitspanne von sechs bis sieben Stunden nach Eingang der drohenden Gefahr sollten die verschiedenen Feuerwehren orientiert sein und dank den vorliegenden Interventionsplänen die Leute an die neuralgischen Stellen beordern. Damit sollte auch genügend Zeit vorhanden sein, um die notwendigen Massnahmen zu treffen und das benötigter Material bereitzustellen.