In der Hinrunde verloren die Hurricanes haushoch gegen den UHCevi Gossau. Den Glarnerinnen war also bewusst, was in der Rückrunde alles auf sie zu kommen könnte. Doch anders als bei anderen Spielen dieser Saison konnten die Hurricanes die Anforderungen des Trainers Anliker in die Tat umsetzen. Die Glarner Verteidigung hielt dem Gossauer Druck sehr gut stand und einige präzise Schüsse konnten von der souverän spielenden Torhüterin Wolf abgewehrt werden. So waren es dann auch die Hurricanes, welche durch Steffi Elmer die doppelte Führung übernahmen. Doch kurz vor Ende der ersten Spielhälfte konnte Gossau in Überzahl einen Anschlusstreffer verbuchen. Für einmal hatte der Trainer während der Pause nichts auszusetzen. Er animierte das Team so weiter zu spielen wie bisher, denn entgegen allen Erwartungen dominierten die Hurricanes das Spiel.
In der zweiten Hälfte sah das Spiel etwa gleich aus wie in der ersten; zwar war der Ball stets hart umkämpft, doch die Spielerinnen blieben immer fair. Daniela Elmer konnte schliesslich die Führung auf ein 3:1 ausbauen. Doch die Glarnerinnen zeigten nicht nur Können sondern hatten auch Glück und ihre hervorragende Torhüterin. Trotz erfolgreicher Abwehr, kam Gossau zu guten Torchancen welche meist von der Torhüterin Wolf zunichte gemacht wurden. Trotzdem konnte Gossau auf 3:2 verkürzen. Doch auch eine vierte Feldspielerin half Gossau wenig. Das Spiel endete mit einem 3:2 zu Gunsten der Hurricanes.
Das Spiel gegen die Rappi Tigers verlief nicht ganz problemlos. Die Tabellenletzten setzten von Anfang an einen sehr aggressiven Ton an. Die Hurricanes liessen sich zu Beginn davon nicht beeindrucken und Anita Kessler brachte die Führung mit einem astreinen „Buebätrickli“ beim unaufmerksamen gegnerischen Goalie. Patrizia Dürst machte durch einen Drehschuss aus dem 1:0 ein 2:0. Steffi Elmer konnte anschliessend einen Freistoss erfolgreich verwerten. So waren die Rappi Tigers völlig von den Hurricanes kontrolliert, was sie zunehmend aggressiver stimmte. Schliesslich konnten auch nicht mehr alle Glarnerinnen ruhig Blut bewahren und das Spiel wurde beidseitig immer härter und unfairer. Nur der grossen Nachsicht des Schiedsrichters hat man es zu verdanken, dass fast keine Strafen verteilt wurden, obwohl immer wieder die eine oder andere Spielerin nicht ganz freiwillig am Boden lag. Schliesslich kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zweier Spielerinnen, was der Schiedsrichter dann mit zwei- Minutenstrafen ahndete. Das Ganze war dann doch sehr speziell, da für zwei Minuten nur je zwei Spielerinnen auf dem Feld standen. Später konnten die Rappi Tigers durch gute Einzelspielerinnen noch zwei Tore schiessen. In der Pause mussten erst einmal einige Gemüter beruhigt werden und dann konnte der Trainer, wie im ersten Spiel, sagen, dass genau so weiter gespielt werden sollte, wie bisher.
Schon bald nach der Pause schoss Patrizia Dürst erneut ein Tor, was aber nur eine halbe Minute später von den Rappi Tigers mit einem Gegentor bestraft wurde. Das Spiel ging also mit e 4:3 gleich hart weiter wie bisher. Die Rapperswiler Trainer trafen relativ früh einen mutigen Entschluss und setzten alles auf eine Karte. Bereits vier Minuten vor Schluss nahmen sie den Goalie raus und spielten mit vier Feldspielerinnen. Nicht einmal bei einem Freistoss auf Seiten der Hurricanes setzten sie den Goalie wieder ins Tor. Zudem stand die Abwehr während des Freistosses sehr schlecht. Somit besiegelte Patrizia Dürst nach einem Pass von Steffi Elmer das 5:3 mit einem Schuss ins leere Tor. An diesem Resultat konnten die Rappi Tigers nicht mehr rütteln.
Nach dieser letzten Runde der Saison 07/08 zogen die Glarnerinnen überglücklich nach Hause. Zum ersten Mal landete eine Glarner Unihockey – Damenmannschaft nicht auf dem 7. Tabellenschlussrang. Endlich einmal vom 7. Platz weg zu kommen freute alle Spielerinnen riesig.
An dieser Stelle bedanken sich die Damen noch einmal recht herzlich bei ihren Trainern Michi Anliker und Stefan Reithebuch. Ein grosses Dankeschön gilt auch all denen, die mehr oder minder freiwillig für Goalies oder Feldspielerinnen während den Trainings eingesprungen sind.
Somit verschwinden die Hurricanes für knapp ein halbes Jahr von der Bildfläche, bevor sie mit neuer Motivation und Freude auf neue Herausforderungen im Herbst wieder über die Spielfelder fegen.
Interessierte Spielerinnen sind immer willkommen! Infos gibt’s unter www.hurricanes.gl
