Erfolgreiches Wochenende für die Glarner Volleyballerinnen

Die Glarner NLB-Volleyballerinnen weisen nach diesem Wochenende eine makellose Bilanz aus: Zwei Siege haben sie nun auf ihrem Konto.



Kein Durchkommen für Jonas Mächler gegen Vahe (3) (Bild: zvg)
Kein Durchkommen für Jonas Mächler gegen Vahe (3) (Bild: zvg)

Jona stand auf verlorenem Posten

Jonas Trainer Chybik bilanzierte nach der Partie vom Samstag: „Wir standen von Beginn weg auf verlorenem Posten, denn bei diesen wichtigen Absenzen waren wir chancenlos. Das Problem war denn auch die mentale Vorbereitung auf diese Begegnung.“ Glaronia begann entsprechend druckvoll, servierte gut und spielte am Netz seine Überlegenheit aus. Auch wenn die Annahme nicht wunschgemäss funktionierte, reichte dies für einen klaren Startvorsprung. Den ersten Satz dieser Saison an einem Heimspiel liessen sich die Glarnerinnen nicht mehr nehmen, der zweite hingegen war hart umkämpft und die Glarnerinnen mussten sich sputen, um den Satzverlust zu vermeiden. Beinahe wäre die Slowakin Steklacova, die den Platz für eine andere Spielerin geräumt hatte, wieder aufs Feld zurückgekommen.

Schwache Joner Leistung im dritten Satz

Weil Glaronia sich nochmals steigern konnte, verloren die Gäste in der Folge total den Faden. Kaum eine Annahme gelang, am Netz landete jeder Joner Angriff im Block, und gegen die agilen Mittelblockerinnen Vahe und Marti fand Jona kein Rezept. 9:2 führte Glaronia, als Stammpasseuse Labudova ihren Platz der 17-jährigen Juniorin Anahita Aebli überliess, die sich nicht scheute, die schwierigen kurzen Pässe auf Vahe zu spielen. Jona konnte von diesem Wechsel keineswegs profitieren. Glaronia hingegen machte weiterhin Druck, Jona begann immer mehr zu resignieren. Nach weniger als einer Stunde endete das Derby mit einem klaren Heimsieg.

Erster Sieg nach vier Jahren in Aadorf

Mit gemischten Gefühlen reisten die Glarnerinnen am Sonntag nach Aadorf. Seit vier Jahren hatten sie in der engen Halle mit einem begeisterungsfähigen Publikum nie mehr gewinnen können. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Samstagsspiel, vor allem in der Annahme, trumpfte Glaronia jedoch auf und schlug Aadorf in einer zumindest über zwei Sätze hart umkämpften Partie. Dass die Thurgauerinnen nach der 10-Minutenpause den Faden verloren, war nicht so leicht nachzuvollziehen, doch aus Sicht der Glarnerinnen ganz erfreulich. Sicher ist Aadorf nicht mehr so stark einzuschätzen wie in den Vorjahren, trotzdem war den Gästen die Erleichterung nach dem Spiel anzusehen.

Telegramme: NLB Volleyball Frauen:

Glaronia - Jona 3:0 (25:14, 25:22, 25:6)

- Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 130 – Spieldauer: 54 Min.

Schiedsrichter: M. Müller, M. von Brocke

Glaronia: Dal Fuoco, Hösli, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, M. Pfyl, Oswald, Steklacova, Hernandez, Aebli. Coach: D. Greso

Jona: Büsser, F. Pfyl, Ritter, A. Metzger, Hollenstein, E. Mächler, Brühlmann, Panitsas, Fink, Papandreou.

Coach: D. Chybik

Bemerkungen: Jona ohne Müller, Barmettler und J. Metzger

Aadorf - Glaronia 0:3 (23:25, 21:25, 13:25)

Halle: Guntershausen – Zuschauer: 100 – Spieldauer: 64 Min.

Schiedsrichter: H. Blum, M. Wüthrich.

Aadorf: Betz, Dobler, Egger-Bossi, Eigenmann, Forrer, Franckaert, Göldi, Müller, Rusch, Schindler, von Arx. Coach: N. Neubauer