Er weiss nur, dass er, um seinen Häschern zu entkommen, vorgeben muss, der Melker Andersen zu sein. Doch der Krieg ist längst vorbei, und er beginnt zu ahnen, dass seine Umgebung komplett anders ist als angenommen. Wie überhaupt nichts so ist, wie er es geplant hatte. Und dabei ist er doch gerade im Planen der Zukunft meisterhaft.» Der Autor versteht es, wie seine vielen Leser wohl wissen, hervorragend, neugierig zu machen:
«Ich würde es schade finden, hier mehr vom Inhalt des Buches zu verraten. Meinem Verleger habe ich das fertige Manuskript in die Hand gedrückt, ohne ihm vorher auch nur ein Wort über die Geschichte zu erzählen. Seine Reaktion hat mir gezeigt, dass das die ideale Art ist, diesen Roman zu lesen.»
Des Verlegers Reaktion auf das Buch war denn auch so knapp wie in solchen Momenten nicht gerade üblich: «Rasant, klug und mit gerissenem Witz» erinnert er sich heute, «erzählt Charles Lewinsky die Geschichte eines Mannes, der eine zweite Chance bekommt. Und eine dritte. Wie er sie nutzt, lässt das Blut bis in die nächste Generation gefrieren.»
Die NZZ schliesslich sollte wenig später nachdoppeln. Rezensent Martin Zingg war «mehr als angetan von diesem Roman über die Macht des Bösen», während Jürg Altwegg in der FAZ treffend und zweifellos richtig konstatierte: «Das Böse gibt den besseren Stoff ab, vor allem, wenn er dramaturgisch derart gekonnt gestaltet ist, wie bei Lewinsky.»
Für spannenden Gesprächsstoff rund um ein spannendes Buch und weit darüber hinaus wird am 21. August im Richisau beim Gespräch mit dem Schweizer Erfolgsautor jedenfalls mehr als gesorgt sein.
Charles Lewinsky im Richisauer Literatursommer: Sonntag, 21. August, 11.45 Uhr im Gasthaus Richisau
Vorverkauf: Baeschlin Bücher, Glarus, Telefon 055 640 11 25 oder unter www.lesestoff.ch
