Wiederum ausgezeichnet organisiert und gestaltet wurde die Feier von der Harmoniemusik und dem Samariterverein Schwanden. Erst praktisch in letzter Minute musste aufgrund der schlechten Wetterprognose die Feier vom Freien in das Gemeindezentrum verlegt werden, was aber die gute Stimmung in keiner Weise beeinträchtigte. Mehr als 120 Gäste – darunter auch viele Kinder – genossen den feinen Brunch und die musikalischen Vorträge der Harmoniemusik Schwanden unter der Leitung von Jürg Hösli.
Erfolgsgeschichte Schweiz
«Harmonie und Musik sind für uns Glarner zwei ganz wichtige Punkte, welche auch dazu beitragen, dass die Schweiz eine Erfolgsgeschichte ist.» Landammann Kaspar Becker betonte in seiner kurzen Ansprache, dass diese Geschichte es auch verdient, sich mindestens einmal pro Jahr darüber zu freuen. Man sich auch ab und zu ein wenig besinnt und sich auch Gedanken machen darf, weshalb es den meisten von uns sehr gut geht. Man dürfe auch ein wenig dankbar sein, dass wir in einem so schönen Land wie der Schweiz, unserem Glarnerland leben dürfen. Das unserer Heimat und unsere Lebenszentrum ist. Speziell am 1. August, dem Nationalfeiertag, an dem man sich Gedanken zur Schweiz, zum Leben in der Schweiz macht, hat es auch Platz, um sich bewusst zu sein, was wir für Privilege haben. Sind wir uns bewusst, wie gut es den meisten von uns geht? Sind wir uns bewusst, dass wir uns (auch wenn nicht ganz kostenlos) auf ein hervorragendes Gesundheitswesen bei Krankheit oder Unfall, verlassen können? Sind wir uns bewusst, über was wir für ein dichtes Auffangnetz im sozialen Bereich verfügen? Sind wir uns bewusst, dass wir ganz speziell im Glarnerland in einer wunderbaren, weitum auch intakten Landschaft leben dürfen und sind wir uns bewusst, was es alles benötigt, dass es auch weiterhin so bleibt? «Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des andern beginnt.» Diese Aussage von Imanuel Kant (1724 bis 1804) trifft doch auf alles ganz genau zu. «Ich bin überzeugt, wenn wir die Erfolgsgeschichte der Schweiz weiterschreiben wollen, müssen wir uns dem Grundsatz von der Freiheit ganz intensiv bewusst sein», betonte Landammann Becker in einem Ausschnitt aus seiner Ansprache.