Anfang verschlafen
Betretende Gesichter nach dem ersten Seitenwechsel – Glaronia hatte soeben eine kalte Dusche erhalten, denn Langenthal überraschte mit gutem Service und sicherte sich verdient einen ersten Teilerfolg gegen ein Glaronia, das nicht bereit war und dessen Spielerinnen gelegentlich klägliche Fehler produzierten.
Pausenpredigt
Bolle hatte im ersten Satz schon frühzeitig das Handtuch geworfen und forderte nun einen Neuanfang. So unbekannt war diese Situation nicht, hatte sich doch Glaronia vor einer Woche in Luzern einen vergleichbaren Ausrutscher geleistet. Nun musste Vahe trotz Oberschenkelzerrung aufs Feld, und der Wechsel brachte das nötige Vertrauen. Glaronia fand endlich ins Spiel und konnte mehr und mehr seine Routine zum Tragen bringen.
Überforderte Bernerinnen
Das junge Team des VBC Langenthal geriet zunehmend unter Druck. Nur mit starken Serviceserien konnte es sich gelegentlich Luft verschaffen. Gross war auch die Belastung für Captain Debora Andres, die auch noch den fehlenden Coach Wüthrich ersetzen musste. In den entscheidenden Momenten fehlte Langenthal die nötige Kaltblütigkeit.
Erneut gute kämpferische Leistung
Wie am Vorwochenende musste der Sieg erkämpft werden. Die Partie war spannend, manchmal sogar spektakulär, aber nicht hochstehend. Zu oft erlaubten sich auf beiden Seiten einzelne Spielerinnen dumme Fehler oder technische Unsauberkeiten. Glaronia erzwang jedoch den Sieg mit einer starken Willensleistung.
Spieltelegramm:
Glaronia - Langenthal 3:1 (14:25, 25:19, 25:21, 25:22) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 115 – Spieldauer: 85 Min. – Schiedsrichter: P. Fonio, C. Bühlmann.
Glaronia: Marti, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Vahe, Bigger, Pfyl, Labudova, Marxer. Coach: M. Bolle
Langenthal: Varveris, Andres Debora, Andres Rahel, Andres Noemi, Zehnder, Leuenberger, Röthlisberger, Roca, Christen, Herrmann, Flück. Coach: Debora Andres
Bemerkungen: Langenthal ohne Trainer J. Wüthrich
