Erfreuliches Ergebnis 2011 und Investitionen in die Zukunft

Die GRB Glarner Regionalbank hat allen Grund zur Freude: Das Geschäftsjahr 2011 schliesst mit einem erfreulichen Ergebnis. Dazu beigetragen haben für einmal nicht in erster Linie die Kundenausleihungen, sondern die Entgegennahmen von neuen Kundengeldern. Ein schöner Beweis für das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Genossenschaftsbank.



Martin Rhyner
Martin Rhyner

Gerade in den gegenwärtig unsicheren Zeiten ist es den Glarnerinnen und Glarnern wichtig, ihr Geld bei einem gesunden und zuverlässigen Partner anlegen zu können. Die GRB Glarner Regionalbank gehört zweifellos dazu und konnte darum trotz den Turbulenzen des vergangenen Jahres ihre Position stärken.

Bilanzsumme knackt 400-Millionen-Grenze

In einem anspruchsvollen Umfeld erreichte die GRB Glarner Regionalbank im 2011 ein solides Wachstum. Die Bilanzsumme kletterte um über 4 Prozent auf eine neue Rekordmarke und knackte erstmals in der Geschichte der Bank die 400-Millionen-Grenze. Sowohl bei den Kundengeldern als auch bei der Entwicklung der Ausleihungen konnte die Bank solide Wachstumsraten feststellen. Im traditionellen Kerngeschäft Hypotheken resultierte eine Zunahme um 4,7 Prozent. Ein noch stärkeres Wachstum wäre durchaus möglich gewesen, aber die Bankleitung ist ihren Prinzipien treu geblieben und orientierte sich weiterhin an ihrer vorsichtigen Ausleihepolitik. Per 31. Dezember 2011 sind über 94 Prozent der Ausleihungen mit Kundengeldern finanziert. Aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus fand auf der Passivseite eine weitere Umlagerung der Kundengelder statt. Während die Kassenobligationen und die übrigen Verpflichtungen weiter zurückgingen, legten die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform um über 20 Millionen zu. Die Kundengelder verbesserten sich somit netto insgesamt um 5,19 Prozent.

Erfolgsrechnung und Jahresgewinn

Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Jahresgewinn von 1,274 Mio. Franken (+13,95 %). Das tiefe Zinsniveau setzte die Marge im Ausleihungsgeschäft weiter unter Druck. Die Passivzinsen konnten kaum mehr weiter gesenkt werden. Mit einem Zinsensaldo von 5,5 Mio. Franken (– 1,9 %) konsolidierte die Bank jedoch erfreulicherweise auf hohem Niveau. Im Erfolg aus dem volatilen Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie dem Handelsgeschäft erreichte sie Vorjahreswerte. Der übrige ordentliche Ertrag erhöhte sich um 28 Prozent, dies einerseits durch eine markante Erhöhung der Dividendenausschüttung des GRB-Partners Entris Banking AG und andererseits durch die Neuvermietung einer Wohnung im umgebauten Bankgebäude in Schwanden. Der Geschäftsaufwand hielt sich trotz hoher Investitionen in Infrastruktur und Informatik praktisch auf Vorjahresniveau, sodass die GRB Glarner Regionalbank mit einem Kosten-/Ertragsverhältnis unter 54 Prozent im Branchenvergleich sehr gut dasteht.

Eigenmittel 100 Prozent höher als verlangt

Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen im Umfang von 0,666 Mio.Franken (Vorjahr 0.687 Mio. Franken) sowie Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste von 0,358 Mio. Franken (Vorjahr 0,392 Mio. Franken) ausgewiesen, womit die Eigenkapitalbasis der Bank erneut gestärkt werden konnte. Das bankengesetzlich anerkannte Eigenkapital ist innert Jahresfrist um 5,8 Prozent auf 34,4 Mio. Franken gestiegen. Oder anders ausgedrückt: Die vorhandenen Eigenmittel übertreffen per Ende 2011 das vom Gesetz her verlangte Soll um über 100 Prozent. Dies bietet heute schon Gewähr, dass die unter Basel III vorgesehene Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften bereits jetzt problemlos erfüllt wird.

Investitionen in die Zukunft

Die GRB Glarner Regionalbank wird ab Mai 2012 mit der attraktiven Informatikplattform Finnova arbeiten. Die Vorbereitungsarbeiten für den IT-Wechsel laufen auf Hochtouren. Die Mitarbeitenden sind mit Umstellungsarbeiten sowie mit Schulungs-, Test- und Trainingstagen stark gefordert, allen voran die Projektleiterin Elfie Luchsinger und ihre Stellvertreterin Tania Gulino. Der Wechsel auf Finnova erfolgt im Rahmen der RBA-Gruppe, zu welcher auch die GRB Glarner Regionalbank gehört. Das Gesamtprojekt umfasst 42 Banken und stellt damit eines der grössten je realisierten Migrationsprojekte der Schweiz dar.