Erfreuliches Fazit für die Glarner Jägerinnen und Jäger

Die schwierigen meteorologischen Bedingungen während der Hochwildjagd im September und der Rehjagd im Oktober konnte einer guten Jagdstrecke nichts anhaben. Die Jagd verlief glücklicherweise unfallfrei. Trotz viel Ungemach wegen der Corona-Pandemie dürfen die Glarner Jägerinnen und Jäger auf ein erfreuliches Jagdjahr 2020 zurückblicken.



Anka mit Gemse (Bild: zvg)
Anka mit Gemse (Bild: zvg)

Die Coronakrise hat sich rückblickend auch auf die Jagdvorschriften im Kanton Glarus ausgewirkt. Die Vorschriften wurden deswegen durch den Regierungsrat leicht angepasst. So müssen für Gastpatente keine Waffenkontrollkarten mehr vorgelegt werden. Es liege nämlich in der Verantwortung der Jäger, mit einer sicheren und funktionstüchtigen Waffe zu jagen. Die Verantwortlichen gehen weiter davon aus, dass sich die Bestände beim Rot- und Rehwild erhöht haben. Beim Gams Wild ist der Bestand stabil und es gibt sogar einen Überschuss an Geissen. Ähnlich sieht die Situation beim Steinwild aus, bei dem Regulationsabschüsse durchgeführt werden konnten, um damit die Konkurrenz zu den Gämsen zu reduzieren. Diese Ausgangslage sowie Anträge, unter anderem auch vom Glarner Jagdverein, seien für die Anpassungen der Jagdvorschrifa

Die Coronakrise hat sich rückblickend auch auf die Jagdvorschriften im Kanton Glarus ausgewirkt. Die Vorschriften wurden deswegen durch den Regierungsrat leicht angepasst. So müssen für Gastpatente keine Waffenkontrollkarten mehr vorgelegt werden. Es liege nämlich in der Verantwortung der Jäger, mit einer sicheren und funktionstüchtigen Waffe zu jagen. Die Verantwortlichen gehen weiter davon aus, dass sich die Bestände beim Rot- und Rehwild erhöht haben. Beim Gamswild ist der Bestand stabil und es gibt sogar einen Überschuss an Geissen. Ähnlich sieht die Situation beim Steinwild aus, bei dem Regulationsabschüsse durchgeführt werden konnten, um damit die Konkurrenz zu den Gämsen zu reduzieren. Diese Ausgangslage sowie Anträge, unter anderem auch vom Glarner Jagdverein, seien für die Anpassungen der Jagdvorschriften ausschlaggebend gewesen, heisst es in diesem Schreiben weiter. Zum anderen wird wegen der Glarner Covid-19-Verordnung auf das Erbringen eines Treffsicherheitsnachweises für 2020 verzichtet.

Zahlen und Statistiken

Für die Jagdsaison 2020/21 haben 9 Jägerinnen und 362 Jäger das Glarner Jagdpatent gelöst. Im Vorjahr waren es 10 Frauen und 350 Männer. Zusammen mit ihren Jagdgästen konnten sie während der Hochwildjagd vom 7. bis 21. September sowie auf der Rehjagd (Rotwildjagd) vom 1. bis 21. Oktober eine gute Jagdstrecke erzielen.

Gämsabschuss wie im Vorjahr

Wie im Vorjahr wurden 496 Gämsen erlegt, nämlich 289 Böcke (Vorjahr 295), 140 Geissen (158) und 67 Jährlinge (43). Die Jagdbedingungen waren für die Gamsjagd aufgrund der warmen Temperaturen nicht ideal. Dies zeigt sich daran, dass obwohl etwas mehr Jagende unterwegs waren als im Vorjahr, gleichviele Gämsen erlegt wurden.

Die Rotwildjagd 2020 ist abgeschlossen

Gemäss einem Bulletin der Abteilung «Jagd und Fischerei» des Kantons Glarus Anfang Januar 2021 liegen nun die aktuellsten Zahlen der Rotwildjagd 2020 vor. Jägerinnen und Jäger erlegten insgesamt 132 Tiere während der Hochwildjagd im September, 39 Tiere im Oktober während der Rehjagd und 18 Tiere auf der insgesamt dreitägigen Herbstjagd im Dezember. Insgesamt wurden 189 Stück Rotwild (93 Stiere, 60 Kühe, 36 Kälber) im offenen Jagdgebiet erlegt. Im Vorjahr waren es 193 Tiere. Aufgrund des grossen Rotwildbestandes sind Regulationsabschüsse in den beiden eidgenössischen Jagdbanngebieten Schilt und Kärpf notwendig, wobei nach Feststellung des Wolfsrudels (www.gl.ch/grossraubtiere) im Gebiet Schilt-Mürtschen der Reduktionsabschuss im eidgenössischen Jagdbanngebiet Schilt eingestellt wurde. Die Wildhut wird hierbei durch freiwillige Jäger auf sogenannten Beizugsjagden unterstützt. Insgesamt sind in den beiden Jagdbanngebieten 105 Stück Rotwild erlegt worden (Schilt: 3, Kärpf: 102 Stück). Im letzten Jahr waren es 98 Tiere. Zudem mussten zwischen dem 1. Mai bis am 31. Dezember 2 Stiere als Hegeabschüsse erlegt werden. Das ergibt eine Gesamtjagdstrecke im ganzen Kanton von 296 Tieren, nämlich 119 Stiere, 100 Kühe und 77 Kälber (Vorjahr: 294/122/106/66).

Jagdstrecke auf das Rehwild wie im Vorjahr

Auf der diesjährigen Rehjagd erlegten die Glarner Nimrode 477 Rehe (434), wovon 211 Böcke (181), 177 Geissen (188) und 89 Kitze (65). Damit liegt die Jagdstrecke 2020 im Bereich des Vorjahres.

Das Los hatte entschieden

Für die Reduktionsjagd auf Steinwild konnten sich die Jägerinnen und Jäger ab einer bestimmten Anzahl Patente anmelden und wurden dann ausgelost. In den vier Teilkolonien wurden 2020 insgesamt 28 Stück Steinwild zur Regulation freigegeben. Jägerinnen und Jäger mit Losglück durften je eine Geiss und anschliessend einen Bock einer vorher zugeteilten Altersklasse erlegen. In der Kolonie «Foostock wurden 6 Geissen und 6 Böcke, in der Kolonie «Längenegg» 3 Geissen und 3 Böcke und in den Teilkolonien «Limmern» 3 Geissen und 3 Böcke und «Panixer» 2 Geissen und 2 Böcke erlegt. Somit wurden im Kanton Glarus bisher 14 Geissen und 13 Böcke erlegt. Die ausgelosten Jäger hatten bis am 31. Oktober Zeit, die ausstehenden Tiere zu erlegen.

5 Murmeltiere mehr als im Vorjahr

Im vergangenen Jahr 2020 wurden 93 Murmeltiere erlegt. Das sind fünf mehr als im Vorjahr.

Das Jagdjahr 2021 steht an. Nebst dem grossen Wunsch von uns allen, dass dieser kleine Fiesling Covid-19 endlich aus unserem Leben verschwindet, wünschen wir allen Jägerinnen und Jägern an dieser Stelle ein kräftiges «Weidmanns heil»!

 

 

ten ausschlaggebend gewesen, heisst es in diesem Schreiben weiter. Zum anderen wird wegen der Glarner Covid-19-Verordnung auf das Erbringen eines Treffsicherheitsnachweises für 2020 verzichtet.

Zahlen und Statistiken

Für die Jagdsaison 2020/21 haben 9 Jägerinnen und 362 Jäger das Glarner Jagdpatent gelöst. Im Vorjahr waren es 10 Frauen und 350 Männer. Zusammen mit ihren Jagdgästen konnten sie während der Hochwildjagd vom 7. bis 21. September sowie auf der Reh-Jagd (Rotwildjagd) vom 1. bis 21. Oktober eine gute Jagdstrecke erzielen.

Gämsabschuss wie im Vorjahr

Wie im Vorjahr wurden 496 Gämsen erlegt, nämlich 289 Böcke (Vorjahr 295), 140 Geissen (158) und 67 Jährlinge (43). Die Jagdbedingungen waren für die Gams-Jagd aufgrund der warmen Temperaturen nicht ideal. Dies zeigt sich daran, dass obwohl etwas mehr Jagende unterwegs waren als im Vorjahr, gleichviele Gämsen erlegt wurden.

Die Rotwildjagd 2020 ist abgeschlossen

Gemäss einem Bulletin der Abteilung «Jagd und Fischerei» des Kantons Glarus anfangs Januar 2021 liegen nun die aktuellsten Zahlen der Rotwildjagd 2020 vor. Jägerinnen und Jäger erlegten insgesamt 132 Tiere während der Hochwildjagd im September, 39 Tiere im Oktober während der Reh-Jagd und 18 Tiere auf der insgesamt dreitägigen Herbstjagd im Dezember. Insgesamt wurden 189 Stück Rotwild (93 Stiere, 60 Kühe, 36 Kälber) im offenen Jagdgebiet erlegt. Im Vorjahr waren es 193 Tiere. Aufgrund des grossen Rotwildbestandes sind Regulationsabschüsse in den beiden eidgenössischen Jagdbanngebieten Schilt und Kärpf notwendig, wobei nach Feststellung des Wolfsrudels (www.gl.ch/grossraubtiere) im Gebiet Schilt-Mürtschen der Reduktionsabschuss im eidgenössischen Jagdbanngebiet Schilt eingestellt wurde. Die Wildhut wird hierbei durch freiwillige Jäger auf sogenannten Beizugsjagden unterstützt. Insgesamt sind in den beiden Jagdbanngebieten 105 Stück Rotwild erlegt worden (Schilt: 3, Kärpf: 102 Stück). Im letzten Jahr waren es 98 Tiere. Zudem mussten zwischen dem 1. Mai bis am 31. Dezember 2 Stiere als Hegeabschüsse erlegt werden. Das ergibt eine Gesamtjagdstrecke im ganzen Kanton von 296 Tieren, nämlich 119 Stiere, 100 Kühe und 77 Kälber (Vorjahr: 294/122/106/66).

Jagdstrecke auf das Rehwild wie im Vorjahr

Auf der diesjährigen Reh-Jagd erlegten die Glarner Nimrode 477 Rehe (434), wovon 211 Böcke (181), 177 Geissen (188) und 89 Kitze (65). Damit liegt die Jagdstrecke 2020 im Bereich des Vorjahres.

Das Los hatte entschieden

Für die Reduktionsjagd auf Steinwild konnten sich die Jägerinnen und Jäger ab einer bestimmten Anzahl Patente anmelden und wurden dann ausgelost. In den vier Teilkolonien wurden 2020 insgesamt 28 Stück Steinwild zur Regulation freigegeben. Jägerinnen und Jäger mit Losglück durften je eine Geiss und anschliessend einen Bock einer vorher zugeteilten Altersklasse erlegen. In der Kolonie «Foostock wurden 6 Geissen und 6 Böcke, in der Kolonie «Längenegg» 3 Geissen und 3 Böcke und in den Teilkolonien» Limmern» 3 Geissen und 3 Böcke und «Panixer» 2 Geissen und 2 Böcke erlegt. Somit wurden im Kanton Glarus bisher 14 Geissen und 13 Böcke erlegt. Die ausgelosten Jäger hatten bis am 31. Oktober Zeit, die ausstehenden Tiere zu erlegen.

5 Murmeltiere mehr als im Vorjahr

Im vergangenen Jahr 2020 wurden 93 Murmeltiere erlegt. Das sind fünf mehr als im Vorjahr.

Das Jagdjahr 2021 steht an. Nebst dem grossen Wunsche von uns allen, dass dieser kleine Fiesling Covid-19 endlich aus unserem Leben verschwindet, wünschen wir allen Jägerinnen und Jägern an dieser Stelle ein kräftiges «Weidmanns heil»!