Erfreuliches Jahresergebnis der GRB

Das Geschäftsjahr 2023 war für die GRB Glarner Regionalbank Genossenschaft speziell im Zinsen- und Anlagegeschäft äusserst erfolgreich und führte zu einem um 20.6% höheren Geschäftserfolg von CHF 3.13 Millionen.



GRB "Wegweiser" in Niederurnen (zvg)
GRB "Wegweiser" in Niederurnen (zvg)

Der Fokus der Bank auf den Kanton Glarus und die angrenzenden Gebiete hat sich auch im Jahr 2023 ausbezahlt. Die Ausleihungen gegenüber Kunden konnten um hohe CHF 34.6 Millionen (+ 5.3%) gesteigert werden und beliefen sich Ende Jahr auf CHF 685.7 Millionen. Damit konnte das kontinuierliche Wachstum der Vorjahre trotz dem deutlich anspruchsvolleren Zinsumfeld fortgesetzt werden. Die Kundengelder nahmen im selben Zeitraum ebenfalls um erfreuliche 3.4% oder CHF 20.2 Millionen auf CHF 609.3 Millionen zu. Die höheren Einnahmen aus dem Zinsengeschäft und die erneute Zunahme der Erträge im Anlagegeschäft führten zu einem Jahresgewinn von CHF 1.71 Millionen, einem Plus von 8.8% gegenüber dem Vorjahr.

Deutliche Ertragssteigerung

Der Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft konnte dank dem verbesserten Zinsumfeld um 12.9% auf CHF 8.42 Millionen gesteigert werden. Dabei nahm der Zinsaufwand prozentual stärker zu (+ 237.5%) als die Zinseinnahmen (+ 45.0%) und belief sich auf CHF 3.39 Millionen. Diese stärkere Zunahme ist zum einen auf den erfreulichen Zufluss an Kundengeldern zurückzuführen, vor allem aber auf die seit Anfang 2023 deutlich höheren Zinsen auf dem Kontosortiment der GRB im Spar- und Vorsorgebereich. So liegt zum Beispiel die Verzinsung des Anlagesparkontos aktuell bei 1.10% und macht das Sparen bei der GRB damit äusserst attraktiv.

Das Anlagejahr 2023 war für die Anlegerinnen und Anleger deutlich besser als das Vorjahr. Davon profitieren konnten auch die Anlageberatungs- und Vermögensverwaltungskunden der GRB, was sich in einer weiteren Zunahme der verwalteten Vermögen (+ 27.8%) und der Anzahl Mandate widerspiegelt. Der Ertrag aus dem Anlagegeschäft nahm entsprechend um 10.6% auf CHF 0.79 Millionen zu. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm insgesamt um 7.7% auf CHF 1.29 Millionen zu und erreichte damit erneut einen Rekordwert.

Das Handelsgeschäft litt unter dem starken Franken, insbesondere im Devisengeschäft, und lag um 11.4% unter dem Vorjahreswert.  Der übrige ordentliche Erfolg nahm vor allem dank der Vollvermietung aller Liegenschaften der GRB um 18.9% auf CHF 0.41 Millionen zu.

Verbessertes Kosten-Ertrags-Verhältnis

Der Geschäftsaufwand hat im vergangenen Jahr ebenfalls zugenommen, wobei die Zunahme im Durchschnitt der vergangenen Jahre moderat ausgefallen ist. So nahm der Personalaufwand um 3.3% auf CHF 2.93 Millionen zu, was vor allem auf weitere personelle Ergänzungen zurückzuführen ist. Der Sachaufwand nahm dagegen stärker zu, nämlich um 6.0% auf CHF 2.93 Millionen. Neben weiter gestiegenen Kosten für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IT-Applikationen, hat unter anderem auch die Auslagerung des Zahlungsverkehrs an einen Drittanbieter zu dieser Zunahme geführt. Der Geschäftsaufwand nahm insgesamt um 4.6% auf CHF 5.86 Millionen zu. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte trotzdem von 60.75% auf gute 56.81% gesenkt werden.

Erfreuliche Zunahme des Jahresgewinns

Dank höheren Erträgen und einer moderaten Kostenzunahme legte der Geschäftserfolg, also das operative Ergebnis, um 20.6% auf CHF 3.13 Millionen zu. Dank des guten operativen Ergebnisses konnte die Substanz der Bank mit der Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken weiter gestärkt werden. Der Jahresgewinn nahm im Vergleich zum Vorjahr um 8.8% auf CHF 1.71 Millionen zu.

Wachstum im Ausleihungsgeschäft

Nachdem die Schweizerische Nationalbank die Leitzinsen im Jahr 2022 von - 0.75% auf + 1.00% stark erhöhte, folgten im letzten Jahr "nur" noch drei Zinserhöhungen auf den Höchststand von 1.75%. Trotzdem war das Wachstum im Hypothekargeschäft mit CHF 29.3 Millionen oder 4.8% nur geringfügig tiefer als im dynamischen Vorjahr. Aber auch die Forderungen gegenüber Kunden haben erneut um hohe 13.9% oder CHF 5.3 Millionen auf CHF 43.7 Millionen zugelegt, was auf die erneut ausgeweitete Vergabe von Baukrediten zurückzuführen ist. Die Kundenausleihungen haben damit insgesamt um CHF 34.6 Millionen (+ 5.3%) auf CHF 685.7 Millionen zugenommen.

Der Zufluss an Kundengeldern von CHF 20.2 Millionen (+ 3.4%) auf CHF 609.3 Millionen war ebenfalls sehr erfreulich, zumal die GRB dieses Wachstum ohne grosse institutionelle Geldgeber erreicht hat. Der (Klein-)Sparer findet denn bei der GRB auch attraktive Konditionen für die mittel- bis langfristige Kapitalanlage.

Ausblick

Für das Jahr 2024 erwartet die GRB eine tendenziell rückläufige Nachfrage im wichtigen Ausleihungsgeschäft. Dank der guten Positionierung im Markt und ihrem Fokus auf eine umfassende und persönliche Beratung, rechnet die Bank trotzdem mit einem Ergebnis auf Vorjahreshöhe.

Generalversammlung 2024

Die ordentliche Generalversammlung der GRB findet am Donnerstag, 21. März 2024 erneut in der lintharena in Näfels statt. Für Genossenschafterinnen und Genossenschafter aus Glarus Süd ist je ein Bus ab Linthal und Elm organisiert. Die Bank lädt alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter herzlich dazu ein und freut sich auf einen geselligen Abend.