«Dr Friede wünsched mir ids Huus, dr Chummer fort und ds Uglück druus», hiess es am vergangenen Sonntag an den Haustüren in Oberurnen. Die Drei Könige überbrachten mit den Liedern und Segenssprüchen die Wünsche zum neuen Jahr. Mit Kreide – wer wollte, bekam auch ein Kleber – schrieben sie traditionell 20«C+M+B+25 über die Eingangstüre, was so viel heisst wie Christus Mansionem Benedicat (Christus segne dieses Haus).
Das Geld, welches so gesammelt wurde, kommt dieses Jahr unter anderem der Organisation «Benposta» in Kolumbien zugute. Seit Jahrzehnten bietet diese Organisation gefährdeten und vertriebenen Kindern einen geschützten Raum, um weit weg von Gewalt und Kriege einen Neuanfang zu starten. In Bogota, wo die «Kinderrepublik Benposta» beheimatet ist, finden die Kinder nebst Sicherheit und Geborgenheit auch Zugang zur Schulbildung. So erhalten sie die Chance, ihre Träume zu verwirklichen. Sie können ihr Selbstvertrauen aufbauen und lernen, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen.
Nach einem erfolgreichen Vormittag trafen sich die Königinnen und Könige zu einem feinen Zmittag aus der Küche von Liliane und Bruno Kaufmann, bevor sie am Nachmittag mit neuem Elan weiterzogen. Insgesamt kamen an diesem Sonntag fast 4000 Franken zusammen. Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle Vreni Jenny, die das Ganze organisierte, den mitmachenden Kindern und den freiwilligen Helferinnen und Helfern.