Erhöhte Produktion mit bis 100 Arbeitern mehr

Die Entwicklung bei Läderach in Ennenda geht einen grossen Schritt weiter. Mit einem Erweiterungsbau soll die Produktion um die Hälfte gesteigert werden. Damit werden auch rund 100 Arbeitsstellen geschaffen.



Erhöhte Produktion mit bis 100 Arbeitern mehr

Für einmal positive Nachrichten aus der Glarner Wirtschaft. Das Traditionsunternehmen Läderach will den Produktionsstandort Ennenda deutlich ausbauen. «Die nachhaltige und positive Geschäftsentwicklung des Glarner Familienunternehmens Läderach hat die bestehende Infrastruktur in Ennenda an ihre Leistungsgrenzen gebracht», meinte dazu Geschäftsführer Ralph Siegl an der Pressekonferenz am Mittwoch. Bereits vorher wurden die Anwohner rund um den Firmensitz zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, welche im Anschluss an die Pressekonferenz durchgeführt wurde. «Das Interesse und die Rückmeldungen haben uns positiv überrascht.» Dies zeige auch, wie sehr sich die Ennendaner, aber auch das gesamte Glarnerland mit dem Unternehmen identifiziere. «Das merken wir vor allem bei unseren Mitarbeitern, welche immer wieder eine sehr grosse Loyalität zeigen.»

Im Dezember 2014 hat der Verwaltungsrat des Unternehmens eine Erweiterung des Betriebsgebäudes am Standort Ennenda beschlossen. Das Büro Leuzinger Architektur AG, Netstal, wurde mit der Planung und Umsetzung beauftragt. Die erweiterte Infrastruktur soll im Herbst 2016 in Betrieb gehen. Mit der Investition von über 15 Millionen Schweizer Franken bekennt sich das Unternehmen langfristig zum Standort Ennenda. Läderach schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und für über 100 zusätzliche Arbeitsplätze in den kommenden Jahren. Geplant sind weitere Räumlichkeiten für die hochwertige, vornehmlich handwerkliche Fertigung, sowie die Erneuerung der Garderoben und der Kantine. Ausserdem werden auch die Entwicklungsabteilung, Besucherräume und das Hochregallager erweitert. Um den hohen eigenen Ansprüchen bei der Lebensmittelsicherheit und den immer anspruchsvolleren regulatorischen Auflagen im In- und Ausland gerecht zu werden, wird auch das gesamte Zutritts- und Hygienekonzept baulich in die nächste Generation überführt. Im Einklang mit der Firmenphilosophie wird der Anbau nach den aktuellen Minergie-Standards realisiert. Weiter prüft das Unternehmen geeignete Massnahmen, wie die Mitarbeitenden vermehrt zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs motiviert werden können. «Gerade für den Schichtbetrieb mit frühem Arbeitsbeginn oder spätem Ende ist der öffentliche Verkehr schlicht keine Alternative», erklärte Siegl weiter. Mit den Mitarbeitern werde hier aber stark an Lösungen gesucht. Es sei wichtig, dass diese Lösungen schliesslich von den Mitarbeitern mitgetragen werden.