Erlebniskugel Sportbahnen

Die Sportbahnen Elm sind weit mehr als nur ein Transportmittel, sie sind ein individuelles Gesamterlebnis. Oder sollen es verstärkt werden. Am Forum von letztem Montag blickte man aber auch auf das vergangene Jahr zurück, das wegen des weniger guten Winters knapp schlechter als das Vorjahr abschloss.



Da steckt mehr drin: Die Erlebniskugel Sportbahnen Elm bietet für jeden Etwas. (Bild: jhuber) Geschäftsführer Bruno Landolt blickte sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. „Fächer offen für Alle“: Jasmin Schläpfer referierte über „Gäste und Markt“.
Da steckt mehr drin: Die Erlebniskugel Sportbahnen Elm bietet für jeden Etwas. (Bild: jhuber) Geschäftsführer Bruno Landolt blickte sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. „Fächer offen für Alle“: Jasmin Schläpfer referierte über „Gäste und Markt“.

Die Sportbahnen bieten weit mehr als nur Transport oder Skipisten. Sie haben einen breiten Fächer an Angeboten und dies im Sommer und Winter. „Das Erlebnis am Berg für jeden einzelnen Gast steht im Zentrum,“ meint dazu Jasmin Schläpfer, Verkauf und Marketing, am Forum der Sportbahnen Elm am letzten Montag. „Und dabei soll der Gast das für ihn passende Packet auswählen können.“ Unter Gesamterlebnis versteht Schläpfer aber auch, dass jeder Teilaspekt des Besuchs zum positiven oder auch negativen Eindruck des Gast beiträgt. Dies fange schon auf dem Parkplatz oder am Schalter an. „Ein schlechtes Erlebnis an einem Glied der Kette kann dafür sorgen, dass der Gast mit einem schlechten Gefühl wieder nach Hause fährt.“ Ziel aber sei es, dass der Gast glücklich und mit dem Entschluss, die Sportbahnen wieder zu besuchen, Elm verlässt und sogar weiterempfiehlt. Aus diesem Grund wurde in diesem Jahr auch ein neues Infobüro an der Talstation eingerichtet. „Damit die Gäste mit ihren Fragen und Sorgen nicht alleine stehen.“ Mit einem mobilen Info-Team wird ab nächstem Winter die Hilfestellung sogar ausgebaut. Die speziell geschulten Personen sind an den neuralgischen Situationen des Gebiets unterwegs. „Gleichzeitig sind sie die Fühler der Sportbahnen. Sie merken, wo Probleme bestehen, und sind im direkten Kontakt mit den Gästen.“

Wetter und Wetterprognosen

Einen detaillierten Blick auf das vergangene Geschäftsjahr machten der Finanzchef Demetrio Ballabio. Wobei er betonte, dass die Zahlen noch nicht ganz definitiv sind. Mit 7.1 Mio. Umsatz schliesst das Jahr zwar gut aber rund 11% tiefer als das rekordverdächtige Vorjahr ab. Vor allem die Gastronomie war vom Rückgang am stärksten betroffen. „Dies auch weil viele Gastro-Betriebe vom Wetter abhängig waren.“
An dieser Stelle hackte Geschäftsführer Bruno Landolt nach, denn auch die fehlerhaften Wetterprognosen im Fernsehen hätten einen schlechten Einfluss. „Vor allem Tagestouristen entscheiden sich bis Mitte der Woche. Wenn dann am Mittwoch schlechtes Wetter vorausgesagt wird, planen sie ihr Wochenende anders.“

Pistenbully und Älpli Umbau

Ansonsten bot der Winter so gut wie alles: früher Schnee, Föhn aber auch teilweise grosse Kälte. Insgesamt kamen die Sportbahnen Elm auf insgesamt 114 Betriebstage im Winter, knapp 6 weniger als im Vorjahr. „Dafür haben wir wohl die am besten präparierten Pisten der Schweiz.“ Damit spielte Landolt auf die Schweizermeisterschaft im Pistenbully an. Dort standen gleich zwei „Elmer“ auf dem Podest, als neuer Schweizermeister und als Bronzegewinner.

Des weiteren blickte auf die Investitionen zurück. „Nach 18 Betriebsjahren musste eines der fünf Pistenfahrzeuge ersetzt werde.“ Aber auch eine neue Lager- und Tankanlage an der Bergstation wurde errichtet. Der grösste Posten hier war aber der Umbau des Älpli mit knapp 500000 Franken. Hier wurde aber auch das komplette Gebäude samt Dach und Terrasse erneuert und erweitert. Im kommenden Jahr steht vor allem der Ausbau des Kinderparadies auf Ämpächli im Zentrum. Hier wird mit drei neuen Attraktionen das Angebot für die Kleinen deutlich erweitert. Durch den Ersatz der in die Jahre gekommenen Geschirrspülmaschine wird auch das Restaurant hinten verlängert. Ausserdem entsteht dort Platz für neue Büros.

Zwei Tourismusregionen und ein Provisorium

Heinz Brühwiler, Elm-Sernftal-Tourismus, informierte die zahlreichen Gäste noch über die Arbeiten im Zusammenhang mit der Gemeindefusion. „Mit der Schaffung von Glarus Süd war uns klar, dass auch im Tourismus etwas gehen muss.“ Die Arbeitsgruppe Tourismus kümmerte und kümmert sich um die Entflechtung von Tourismus und Gemeinden, vor allem auch beim Thema Kurtaxen. Ausserdem strebt sie die Schaffung von zwei Tourismusregionen an. „ Glarus Süd hat zwei starke und weitum bekannte Tourismusdestinationen. Es wäre noch nicht sinnvoll, wenn eine davon verschwinden sollte.“ Brühwiler betonte hier aber, dass nicht nur die Tourismusorganisationen von Braunwald und Elm sondern des ganzen Kantons sehr eng zusammenarbeiten. „Wir haben sehr häufig einen gemeinsamen Auftritt bei Messen.“
Des weiteren informierte er über die Fortschritte beim Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona. „Ab diesem Sommer bieten wir drei Angebote im Zusammenhang mit der Hauptüberschiebung an. Ausserdem der „Welterbeweg“ begehbar sein.“ Längerfristig ist auch ein Besucherzentrum oder zuerst ein Provisorium geplant.