Die Querspangen-Situation macht deutlich, dass Stauzeiten zu hohen wirtschaftlichen Schäden führen. Diesen Teil des Strassenverkehrsproblems löst auch der Wechsel von Verbrennungs- auf E-Motoren nicht. Der Umstieg auf E-Mobilität ist zwar wichtig für den Klimaschutz. Das heisst aber auch, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen stammen muss und dass auch E-Autos im Stau stehen. Weil das Stromgesetz den Umstieg auf einheimische erneuerbare Energie ermöglicht, spricht sich die VCS-Sektion Glarus klar für ein Ja zum Stromgesetz am 9. Juni aus. Der Präsident, Werner Kälin gibt zu bedenken: «Wir müssen uns gleichzeitig bewusst machen, dass ein anhaltend grenzenloses Wachstum des motorisierten Individualverkehrs in Zukunft auch grosse Mengen Strom frisst.» Der Strassenverkehr konkurriert beim Stromverbrauch mit der Grundversorgung – wozu auch der öffentliche Verkehr und das Gesundheitswesen zählen – sowie mit der Wirtschaft und den Haushalten. Laut Kälin lautet die zentrale Frage: «Brauchen wir unseren Strom wirklich, um allein im Auto zu sitzen und dadurch teuren, gefährlichen und nervigen Stau zu verursachen?»