Bereits nach einer halben Minute gingen die Lions mit 0:1 in Führung. Die Gastmannschaft spielte von Beginn an ein schnelles und lauffreudiges Unihockey, mit dem die Hurricanes nicht mithalten konnten. Die Hurricanes wirkten unkonzentriert und ausser Form. So auch der ansonsten starke Torwart Markus Marti. Das 0:2 nach wenigen Spielminuten war ein Distanzschuss aus der gegnerischen Platzhälfte, den er grob verfehlte. Ebenso langsam griff er nach dem folgenden Distanzschuss, der dann ebenfalls im Tor landete. Trainer Roman Kaufmann forderte sofort sein Time-out, um die Mannschaft noch rechtzeitig wachzurütteln. Doch den Lions Meilen war die Unkonzentriertheit Martis nicht entgangen. Das 0:4 war ebenfalls ein Distanzschuss und so zog Marti die Konsequenzen, indem er sich auswechseln liess. Kurzzeitig fanden die Hurricanes zurück ins Spiel und Florian Muhl erzielte den vermeintlich wertvollen Anschlusstreffer für die Hurricanes. Doch die Gäste zogen nach und erzielten auch beim neu eingewechselten Torwart Michael Elmer ein Tor. So stand es zur ersten Pause bereits 1:5.
Was den Hurricanes fehlt ist ein «Knipser», einer auf den beim Tore erzielen Verlass ist. Die Kaltschnäuzigkeit und Kompromisslosigkeit eines echten Torjägers fehlt in den Reihen der Hurricanes. Doch dann sorgte ein Treffer von Captain Sandro Polli doch für Jubel unter den Zuschauern und Fans. Jener währte jedoch nicht allzu lange, da das Schiedrichterduo den Treffer nicht gab. Ein Foul im Torraum machte das Tor ungültig. Im folgenden Ärger der Hurricanes gelang Meilen der Führungsausbau zum 1:6. Michael Hoffstettler brachte den Hurricanes dann doch noch einen gültigen Treffer ein. Doch die Gegener wirkten fitter und schneller. Häufige Ballverluste der Glarner führten oft zu raschen Kontern. Die Hurricanes reagierten zu langsam auf solche Ballverluste und agierten mit zu wenig Nachdruck. Bis zur Pause erzielten die Gäste so noch drei weitere Tore, während den Hurricanes nur der müde Anschluss zum 3:9 gelang.
Nach der Pause ging die Partie in gleicher Manier weiter. Das Team von Roman Kaufmann wirkte müde und zerstreut. Es fehlte die nötige Aggression und Geschwindigkeit im Spiel, Pässe waren ungenau und man kam stets einen Schritt zu spät. Es folgten die Tore Nummer zehn, elf und zwölf aufseiten der Lions Meilen. Die Partie war bereits entschieden, doch dann zeigten die Hurricanes endlich, dass sie das Unihockeyspielen doch nicht ganz verlernt hatten. Plötzlich stand da eine andere Mannschaft auf dem Feld. Eine Mannschaft, die schnell und präzise spielte und endlich einmal Torgefahr bewies. Sandro Polli setzte einen Freistoss ins Netz und kurz darauf erzielte Daniel Tschudi einen weiteren Treffer. Zum Schluss nutzen das Heimteam dann auch noch eine Powerplay-Situation und erzielte das letzte Tor der Partie zum Schlussstand von 6:12. Die Hurricanes haben sich an diesem Nachmittag bereits ihre sechste Niederlage in Folge eingefahren und sind somit noch immer ohne Sieg das Tabellenschlusslicht der laufenden Meisterschaft.