Erneut Sieg nach Verlängerung

Gegen den UHC Sarganserland II resultierte ein Sieg nach Verlängerung. Die Hurricanes Glarnerland setzten sich mit 7:6 durch.



Die Hurricanes Glarnerland konnten wiederum ein Spiel in der Verlängerung für sich entscheiden. (Bild: zvg)
Die Hurricanes Glarnerland konnten wiederum ein Spiel in der Verlängerung für sich entscheiden. (Bild: zvg)

Das Spiel begann ungewöhnlich früh schon am Morgen und an der Bande als Coach stand Marco Blumer. Doch die Hurricanes sind bekannt dafür, dass ihnen ungewohnte Zustände wie eben geschildert oder ein kürzeres Einlaufen eher entgegenkommen. So war sich die Mannschaft trotz der Umstände sicher, nicht mit leeren Händen nach Hause zu gehen. Das Spiel begann auch dementsprechend, es war keineswegs eine langsame Partie zu Beginn und die Torhüter mussten hellwach sein. Das Offensivspiel bringt mit sich, dass man sofort umschalten muss in die Defensive. Noch vor der Hälfte des ersten Drittels wurde dann allerdings einem gegnerischen Konterangriff etwas zu lange zugesehen und schon gingen die Sarganserländer in Führung. Bis zum ersten Treffer der Hurricanes dauerte es noch etwas länger, doch auch er fiel noch vor der ersten Pause. Nach einem abgeblockten Schuss in der eigenen Hälfte machte sich Matthias Rhyner alleine auf und davon Richtung Tor. Elegant netzte er zum Ausgleich ein. Etwas mehr als zwei Minuten vor der Pause rollte ein Ball unglücklicherweise über die Linie und die Gastgeber lagen wieder in Führung.

Webers Kaltblütigkeit


Wenig später wusste sich ein Glarner nur noch mit einem Foul zu helfen und so wanderte er auf die Strafbank. Bekanntlich ist auch diese Situation keine allzu ungemütliche für die Glarner, schon öfters wurde ein Tor in Unterzahl erzielt. In diesem Fall war es eine Angelegenheit für Florian Weber, der sich bei Penaltys nicht zweimal bitten lässt. Verursacht wurde dieser von einem Sarganser, der gegen Muhl zu spät kam. Nach der Pause ging es im selben Stil weiter. Leider auch in Sachen Torfolge. Die Heimmannschaft nutzte einen Abpraller nach einem Freistoss zur erneuten Führung aus.

Abwechlungsweise Tore

Das können wir auch, dachten sich die Glarner beim nächsten Freistoss. Es war Marco Polli, der seine Treffsicherheit aus der Distanz unter Beweis stellte und ausglich. Etwa bei Spielmitte hatten die Wirbelwinde eine Unterzahlsituation zu überstehen, doch auch diese meisterten sie. Die Verteidiger blockten mehrere Schüsse und unterstützen somit Torhüter Markus Marti, der heute wieder zum Einsatz kam. Knappe drei Minuten vor der zweiten Pause war es aber auch ihm nicht möglich, die abermalige Führung der Gastgeber zu verhindern. Nach gut fünf Minuten im letzten Drittel schoss Matthias Grob mit einem schönen Drehschuss von weit aussen den Ausgleich. Das war das vierte Mal, dass die Gäste mit den Einheimischen gleichzogen! Ein weiterer Rückstand war also aufgrund der schwindenden Zeit zur möglichen Reaktion zu vermeiden.

Fünfte Führung

Es waren noch etwas mehr als acht Minuten zu spielen, als sich zwei Verteidiger der Hurricanes vor dem eigenen Tor in die Quere kamen und dadurch musste der Angreifer der St. Galler nur noch einschiessen zur fünften Führung! Die Richtung war fortan klar, der erneute Ausgleich musste mit vollem Einsatz erzwungen werden. Die Zeit schien ungenutzt zu verrinnen, drei Minuten vor Schluss erhöhten die Gastgeber mit einem Schuss unter die Latte sogar auf zwei Tore Vorsprung. Die Spieler des UHC Sarganserland wähnten sich bereits im Trockenen, nicht so die Glarner, die versuchten das Unmögliche noch möglich zu machen!

Unglaubliche Wende

Als sich ein Sarganser zum einem Foul hinreissen lies, der Schiedsrichter korrekterweise die Strafe aufschob und die Hurricanes den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten, war es Sandro Polli, der den Ball ebenfalls knapp unter die Latte ins Tor drosch. Zu spielen waren noch 68 Sekunden. Alles oder nichts, dachten sich die Glarner und so wurde der Tausch Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler nochmals praktiziert. Genau eine halbe Minute vor der Sirene erwischte Florian Muhl, der seit der Rückrunde wieder für die Hurricanes Glarnerland aufläuft, den Torhüter zwischen den Beinen und glich die Partie somit zum fünften und letzten Mal aus. Die Verlängerung war noch wenige Sekunden alt, als ein Sarganserländer seinen Körper nicht unter Kontrolle hatte und Marco Polli unsanft von den Beinen holte. Gegen Ende des Überzahlspiels schoss Matthias Rhyner auf das Tor und dort lenkte Marcel Fischli den Ball ins Tor ab. Der dritte Sieg in der dritten Verlängerung oder Penaltyschiessen war Tatsache. Erneut war es ein knappes Spiel und zeigte auf, dass die Hurricanes gegen jeden Gegner in der Liga bestehen und gewinnen können. Für die nächsten Spiele kann man auf den gezeigten Leistungen aufbauen und immer noch die Chancenauswertung verbessert werden.Artikel