Erneut Wolfenschiessen und Toni Müller, Urnerboden

Nasskaltes Wetter stand im Zentrum des 50. Grenzlaufschiessens auf dem Urnerboden. Wolfenschiessen siegte erneut klar vor Glarus und Luchsingen in der Sektionswertung. Den Tagessieg sicherte sich der „Urnerbödeler“ Toni Müller und die drei Kopfkränze gingen an Karl Seitz, Ennenda, Josef Gisler Spiringen und Thade Waser, Wolfenschiessen.

 



Die Sieger am 50. Grenzlaufschiessen: Von links Karl Zumbühl
Die Sieger am 50. Grenzlaufschiessen: Von links Karl Zumbühl

Gewitterregen verhinderten am Jubiläumsanlass die erhofft hohe Teilnehmerzahl. Immerhin kämpften 243 Schützen auf dem gedeckten Feldstand um Punkte und Spezialauszeichnungen. Als Jubiläumsgeschenk konnte jeder Schütze nach dem Schiessen ein halbes Güggeli vom Grill beziehen, das bereitgestellte Kleinzelt reichte jedoch nur für wenige Schützen aus, um das Geschenk in trockener Atmosphäre geniessen zu können. Die Stadtschützen Glarus mit Obmann Stefan Fässler an der Spitze sorgten für eine tadellose Organisation, fürs Jubiläum hätten sie aber besseres Wetter verdient.

Tagessieg an „Urnerbödeler“ Toni Müller

Das Absenden, das beim Feldstand Urnerboden vorgesehen war, musste kurzfristig in die gedeckten Aussenanlagen der Klause-Ranch verschoben werden. Obmann Stefan Fässler bedankte sich bei all seinen Helfern, insbesondere bei der Zeigermannschaft, die es bei teilweise strömendem Regen alles andere als leicht hatte. Mit einem Glarner-Tüchli und einer Flasche Wein bedankte man sich auch bei besonderen Gästen, unter ihnen die Kantonalvorstandsdelegationen von Uri und Glarus und die beiden langjährigen Obmänner Josef Aschwanden, Altdorf und Hanspeter Zweifel, Glarus. In der Sektionswertung landete die Gastsektion Wolfenschiessen einen weiteren Sieg, dies relativ klar vor der Stammsektion Stadtschützen Glarus und der Feldschützengesellschaft Luchsingen. Die Urner revanchierten sich mit dem Tagessieger, dem 69-jährigen „Urnerbödeler“ Toni Müller, ein Schütze, der auch am Eidg. Feldschiessen mit Maximumresultat glänzte. Weil er den Kopfkranz, der nur einmal gewonnen werden kann, bereits besass, konnte ihm nur noch das Goldvreneli für den besten Urner Schützen abgegeben werden. Als einziger Schütze realisierte Toni Müller 47 von möglichen 50 Punkten, hinter ihm folgte ein Quintett mit je 46 Zählern. Karl Seiz, Ennenda gewann als zweitplazierter Schütze Kopfkranz und das Goldvreneli für den besten Glarner Schützen, Josef Gisler, SG Spiringen den zweiten Kopfkranz und Thade Waser, Wolfenschiessen den dritten Kopfkranz und das Goldvreneli für das beste Gastschützenergebnis. Die dominierende Gastsektion Wolfenschiessen stellte mit Werner Mathis auch den besten Seniorveteran und mit Mario Waser den besten Junior in der Feuerlinie, während Luchsingen mit Cornelia Hefti das beste Damenresultat feiern konnte. Das nächste Grenzlaufschiessen wurde auf Sonntag. 8. August 2010 angekündigt. Am internen Absenden der SG Flüelen löste Präsident Hansruedi Zgraggen ein langjähriges Versprechen ein, er belohnte seine treuesten Güggelischützen mit einem speziellen Kopfkranz intern. Nur allzu gerne hätten sich die Flüeler Schützen mit einem besseren Sektionsergebnis bedankt, waren sie doch in früheren Jahren bereits viermal beste Gastsektion.