Erneute Niederlage für Linth-Frauen

Man kann nicht sagen, dass das Team schlecht spielte und folglich verlor. Nein, am letzten Sonntag war viel Pech im Spiel. Torhüterin Blumer erwischte einen rabenschwarzen Tag, wobei auch die Vorderleute keinen einzigen Treffer erzielen konnten, obwohl es an Chancen nicht unbedingt mangelte.



Schlechter Tag für die Torhütterin und den FC Linth04 gegen Ems. (Bild: jhuber)
Schlechter Tag für die Torhütterin und den FC Linth04 gegen Ems. (Bild: jhuber)

Bereits in der 3. Spielminute konnte Hug nach einer schönen Spielkombination die gegnerische Tor-hüterin aus rund 16 Metern prüfen. Die ersten paar Minuten gehörten den Linthnerinnen, danach kehr-te das Spiel drastisch. Ems vermochte in Folge die Glarnerinnen gut eine halbe Stunde unter Druck zu setzen. Viele Angriffe konnte die Linth-Abwehr aber frühzeitig entschärfen. In der 19. Minute kickte die Emser Stürmerin den Ball von der Mittellinie her, mehr als Befreiung Richtung Linth-Tor weg. Das Leder sprang kurz vor dem Strafraum wieder auf, Torhüterin Blumer unterlief den Ball, sodass er un-gehindert zum 1:0 ins Tor weiter springen konnte. Die Glarnerinnen rafften sich nochmals auf, sodass die nächste Torchance erst in der 26. Spielminute zu verzeichnen war. Hegner verfehlte kurz vor dem Tor, den durch Martorelli getretenen Freistoss. Fünf Minuten später konnten die Emserinnen das zwei-te Tor erzielen. Calabrese störte die gegnerische Stürmerin zu wenig, sodass diese fast ungehindert zum Kopfball kam und die zu weit vorne stehende und nicht eingreifende Blumer clever bezwang.

Mit diesem unglücklichen Zwei-Tore-Rückstand und einigen angeschlagenen Spielerinnen trat der FC Linth04 zur zweiten Hälfte an. Acht Minuten nach Wiederanpfiff fiel dann bereits das dritte Tor für die Bündnerinnen. Hierbei ist zu erwähnen, dass dieser Treffer sehr schön heraus gespielt wurde und die Linth-Hinterleute machtlos waren. Drei Minuten später, also in der 56. Minute wurde die Linth-Torhüterin zum dritten Mal unglücklich mit einem legeren Schuss aus 30 Metern, bezwungen. Kurz darauf schied Marti verletzt aus. Sie wurde durch die einzige Ersatzspielerin A. Fischli ersetzt. In der Folge schaltete Ems einen Gang zurück, womit Linth in der 58. und 60. Minute nochmals zu zwei gu-ten, aber ungenutzten Torchancen kam. In der 74. Minute schied dann auch noch Waldvogel verletzt aus, wodurch die Glarnerinnen die Schlussviertelstunde noch zu zehnt bestritten. Die eingewechselte A. Fischli war es, welche in den letzten Minuten noch zu zwei Torchancen kam, diese aber wie andere vor ihr, nicht verwerten konnte.

Das Spiel war ein grosser Kräfteverschleiss, welcher schliesslich nichts einbrachte. Das bekanntlich, kleine Kader wurde nochmals um wahrscheinlich zwei weitere Spielerinnen geschmälert. Die Sterne stehen momentan gar nicht gut für das Team. Haben sich vielleicht die Fussballgötter gegen die Linthnerinnen verschworen?