Erneutes Auswärts-Debakel

Wieder auswärts. Wieder 11.00 Uhr morgens. Wieder starker Regen. Diese Konstellation brach dem ersten Frauen-Team des FC Linth04 schon zum dritten Mal in dieser Rückrunde das Ge-nick. Natürlich lag es weder am Wetter, noch an der Uhrzeit, sondern einfach an den Spielerin-nen selber. Alle wirkten müde, langsam und der Wille zum Sieg war wohl irgendwo auf der Hin-fahrt nach Ebnat-Kappel verloren gegangen.



Auswärts klappt's einfach nicht: Die Damen des FC Linth04 verlieren auch in St. Gallen hoch. (Bild: jhuber)
Auswärts klappt's einfach nicht: Die Damen des FC Linth04 verlieren auch in St. Gallen hoch. (Bild: jhuber)

Man kann nicht sagen, dass sich die Glarnerinnen keine Mühe gaben. Doch die St. Gallerinnen waren durchs Band einen Schritt schneller, wirkten frischer und vor allem um Längen schneller als die Linthnerinnen. Es überrascht, dass die erste grosse Chance des Spiels zu Gunsten der Linth-Frauen ausfiel. Hauser wurde in der fünften Minute von der rechten Seite aus in die Mitte angespielt, konnte alleine aufs Tor ziehen und die Torhüterin an der Strafraumgrenze umspielen. Der Schuss zum Tor wurde aber noch von einer Ebnat-Verteidigerin auf der Linie gestoppt. Bis auf zwei, drei Eckbälle, welche Raymann treten konnte, waren die Glarnerinnen eigentlich nur mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Nach 27 Minuten konnte Ebnat-Kappel dann verdient zum 1:0 einschieben. Drei Minuten vor der Pau-se konnte Raymann aus einem Freistoss heraus die in der Mitte stehende Waldvogel anspielen. Waldvogel verpasste das Tor per Kopf aber knapp. In der 44. Minute konnte Ebnat-Kappel dann „endlich“ das zweite Tor bejubeln.

Nach der Pause gelangen den Glarnerinnen einige gute Spielzüge am Stück, was eigentlich ein wenig Aufwind hätte geben müssen. Die Gastgeberinnen waren damit aber nicht einverstanden und schalte-ten wieder einen Gang höher. 49. Minute, drittes Tor für Ebnat-Kappel. Nach 64 Minuten setzte sich Raymann alleine bis zur Grundlinie durch, sie konnte Feldmann anspielen, welche dann den Ehren-treffer für das Linth-Team erzielen konnte. Im Normalfall stirbt die Hoffnung zuletzt, am vergangenen Sonntag aber war es das vierte St. Galler Tor in der 66. Minute. Das Endresultat von 5:1 wurde in der 85. Minute gebucht. Es sei gesagt: hätte Torfrau Keller den gleich schlechten Tag erwischt wie der Grossteil vom Team, hätten die Linthnerinnen mit grösster Wahrscheinlichkeit doppelt soviel den Ball aus den eigenen Maschen holen müssen.