Mit Schreiben vom 10. Oktober 2007 teilte Landrat Hansruedi Zopfi dem Gemeinderat als Wahlbehörde seinen sofortigen Rücktritt als Landrat mit. Persönliche und gesundheitliche Gründe führten zu diesem unerwarteten Schritt.
Hansruedi Zopfi gehörte dem Landrat seit 1993 an. Er zeichnete er sich als äusserst aktives und engagiertes Mitglied aus. Als Folge davon wurden ihm verschiedene aufwändige und verantwortungsvolle Kommissionspräsidien anvertraut, welche er mit viel Geschick meisterte. Der Gemeinderat bedauert die Demission von Landrat Hansruedi Zopfi und dankt ihm ausdrücklich für seine grosse Arbeit im Dienste der Öffentlichkeit.
Gemäss Art. 45 Abs. 1 Abstimmungsgesetz erfolgt die Wiederbesetzung eines frei werdenden Sitzes während der Amtsdauer durch das Nachrücken des- bzw. derjenigen nichtgewählten KandidatIn auf der betreffenden Wahlliste mit den meisten Stimmen. Verbundene Listen kommen beim Nachrücken nicht zum Zug. Ist auf der betreffenden Liste keine Ersatzperson vorhanden, so findet gemäss Art. 45 Abs. 2 eine Ergänzungswahl nach dem Mehrheitswahlverfahren statt.
Hansruedi Zopfi wurde auf der FDP Liste I gewählt. Mit ihm auf der Liste waren Käthi Kamm, Kaspar Luchsinger-Zentner und Thys Luchsinger. Wie die FDP Schwanden und die Betroffenen mitteilen, lehnen alle drei ein Nachrücken in den Landrat zum heutigen Zeitpunkt ab. Stattdessen stelle sich Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti zur Wahl. Auf Ebene Kanton stünden mit der Gemeindestrukturreform, mit der Wassergesetzgebung, mit der Verkehrsplanung und anderen Vorlagen wichtige Aufgaben an. Mit ihrem Vorgehen wollten die Beteiligten erreichen, dass der amtierende Gemeindepräsident von Schwanden bei diesen Aufgaben in möglichst direkter Art und Weise mitwirken könne.
Somit wird eine Ergänzungswahl nach dem Mehrheitswahlverfahren notwendig. Der Gemeinderat hat den Wahltermin auf Sonntag, 16. Dezember, und Vortage festgesetzt. Die Wahlzettel werden gegen Ende der nächsten Woche verteilt. Eine Kandidatur für diese Ergänzungswahl steht allen über 18jährigen Wahlberechtigten unabhängig von der Parteizugehörigkeit offen.
