Erschliessung Braunwald: Projektarbeit abgeschlossen

Eine Medienmitteilung der Politischen Leitung des Projektes ERZUB Plus • Dem Regierungsrat liegen nun die Grundlagen für den Variantenentscheid zur Erneuerung des Zubringers nach Braunwald (ERZUB Plus) vor. Die zwei aus dem Mitwirkungsprozess resultierenden Varianten wurden von der Projektkerngruppe geprüft.



Erschliessung Braunwald: Der Regierungsrat trifft auf Basis der umfangreichen Abklärungen bald den Variantenentscheid • (Foto: Feitknecht)
Erschliessung Braunwald: Der Regierungsrat trifft auf Basis der umfangreichen Abklärungen bald den Variantenentscheid • (Foto: Feitknecht)

Die Variante A ist der Neubau einer 10er-Gondelbahn für Personentransporte sowie die Nutzung der sanierten Standseilbahn für Güter- und Nottransporte von Personen. Die Variante B besteht aus dem Neubau der Standseilbahn auf dem bestehenden Trassee.

Detaillierte Variantenprüfung

In einer Vorstudie zur Erneuerung des Zubringers nach Braunwald (ERZUB) wurden 2019 verschiedene Varianten aufgezeigt. Das freiwillige Mitwirkungsverfahren 2021 bildete die Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen für die künftige Erschliessung von Braunwald ab. Die Projektkerngruppe erhielt daraufhin vom Regierungsrat den Auftrag, die beiden verbliebenen Varianten so aufzuarbeiten, dass sie auf einem technisch vergleichbaren Stand sind (ERZUB Plus). Nebst zwei Departementen des Kantons sind in der Projektgruppe auch die Gemeinde Glarus Süd, die Sportbahnen Braunwald sowie die Braunwald-Standseilbahn vertreten. Bei der Prüfung wurde zuerst mit drei Bahnherstellern die technische Machbarkeit inklusive der Linienführung und Lage der Stationen abgeklärt (sog. Ideenkonkurrenz). Es folgten die Vernehmlassungen bezüglich Raumplanung und Umwelt bei den zuständigen Verwaltungen von Kanton und Gemeinde sowie den Verbänden. In einer Begleitgruppe wurden nochmals die Meinungen von Tourismus, Einheimischen und Gewerbe aus Braunwald abgeholt. Zudem erfolgte eine Beurteilung der Varianten durch ein externes Fachbüro. Basierend auf diesen Grundlagen trifft der Regierungsrat auf Antrag der Politischen Leitung nun den Variantenentscheid. Die Politische Leitung besteht aus den Regierungsratsmitgliedern Marianne Lienhard und Kaspar Becker, Gemeindepräsident Hansruedi Forrer und Gemeinderat Hannes Schiesser (Gemeinde Glarus Süd) sowie Dr. Andrea Bettiga, Verwaltungsratspräsident der Braunwald Standseilbahn.

Standseilbahn bis 2035 gesichert

Die Braunwald-Standseilbahn startete im 2021 das Projekt «Ertüchtigung Braunwaldbahn» parallel zum Projekt ERZUB Plus des Kantons. Ende Januar 2022 wurde das Projekt vom Verwaltungsrat beschlossen. Die bestehende Standseilbahn zwischen Linthal und Braunwald wird bis Ende 2024 umfassend saniert. Vorbehältlich der Plangenehmigung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) und der Finanzierungsbeschlüsse ist damit bis 2035 für Einheimische und Gäste weiterhin eine zuverlässige Verbindung nach Braunwald gesichert. Das Projekt ist inhaltlich und zeitlich so ausgerichtet, dass es mit beiden Erschliessungsvarianten von ERZUB Plus zusammenpasst.