Erste Ausbauetappe erfolgreich abgeschlossen

Nach zwei Jahren intensivem Planen und einer sehr ambitiösen Bauphase konnte das Projekt Erweiterung bei der Firma Grüninger AG in Mitlödi erfolgreich abgeschlossen werden. In einer kleinen Feier im neuen Gebäude wurde der Abschluss der Arbeiten gemeinsam «begossen». Die Geschäftsleitung der Grüninger AG und der tbf marti ag aus Schwanden bedankte sich dabei bei den vielen Arbeitern, welche zu diesem positiven Ergebnis beitrugen.



bedankt sich bei den vielen Mitarbeitern für ihren Einsatz. Urs Marti
bedankt sich bei den vielen Mitarbeitern für ihren Einsatz. Urs Marti

Was auffällt, ist sicher die Veränderung der Fassade, welche in letzter Zeit einer visuellen Kosmetik – und das erfolgreich – unterzogen wurde. Die vorgeschriebene Feuertreppe wurde mit einer Backsteinfassade verkleidet und passt sich nun so sehr schön in das Dorfbild ein. «Es war nicht einfach, diese Mauer aus Backstein praktisch freistehend zu erstellen und hat an das fachliche Können der Arbeiter sehr hohe Anforderungen gestellt, erklärte Christoph Gsell, Geschäftsführer der Grüninger AG, bei seiner kurzen Begrüssungsrede. Man sei bei dieser zusätzlichen Investition in erster Linie auf die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner eingegangen.

Ein erfolgreiches Teamwork

«Um ein solches Projekt, das vor allem in Hinsicht auf die Zukunft und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens geplant und auch realisiert werden kann, dazu sind viele Komponenten und eine Detailplanung sehr wichtig.» Geschäftsführer Gsell gab zum Ausdruck, dass das Resultat bestätige, wie das Zusammenspiel der verschiedenen Rädchen während den vergangenen zwei Jahren bestens funktioniert habe. Es seien zum Teil sehr turbulente Zeiten gewesen und habe von den beteiligten Mitarbeitern, ob intern oder extern, sehr viel abverlangt. «Bereits in der Planungsphase war klar, dass der Betrieb nicht länger als drei Wochen unterbrochen wird.» Diese Deadline, so Urs Marti, Geschäftsführer von tbf marti ag, sei teilweise wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Mitarbeiter geschwebt. «Dank dem Einsatz der vielen an diesem Projekt Beteiligten ist es uns aber gelungen, diese «matchentscheidende» Vorgabe zu realisieren.» «Darauf», so Marti «dürfen alle stolz sein, und habe einmal mehr bewiesen, was motivierte Mitarbeiter zu leisten bereit seien.»

Hightech in der Margarineproduktion

In einem kurzen Rundgang wurden den Anwesenden die wesentliche Funktionen und Vorteile des abgeschlossenen Erweiterungsbaus erklärt. Die zusätzlichen Tanks geben der Firma eine erhöhte Sicherheit, sodass stets genügend Rohmaterial für die Verarbeitung von Margarine vorhanden ist. Die Grüninger AG verarbeitet heute pro Tag rund über 45 Tonnen Rohstoffe zu Margarine, und ein Engpass in der Materialversorgung würde zu erheblichen Problemen in der Produktion und der zeitlich beschränkten Ablieferung an die Abnehmer führen. An überdeckte Andockstellen wird das Rohmaterial angeliefert und über hochwertige Chromstahlleitungen in die Tanks geführt. In einem sogenannten, futuristisch anmutenden «Mischbahnhof» werden die verschiedenen Rezepte gemischt, um dann in die eigentliche Produktion gepumpt zu werden. «Das alles erfolgt unter genauester Kontrolle und die geringste Abweichung wird sofort realisiert.» Wie der Technische Leiter der Grüninger AG, Rolf Bircher, betonte, könne man sich in der Lebensmittelbranche auch nicht nur den geringsten Fehler leisten. Bircher ist zusammen mit Kurt Hefti verantwortlich für den einwandfreien und sicheren Ablauf in der Produktion.

Simone Eisenbart als Vertreterin der Gemeinde Glarus Süd erinnerte in ihrer kurzen Ansprache vor allem auch an die Verdienste von Dölf Grüninger. «Ohne seine Visionen, ohne seinen Durchhaltewillen würden wir heute nicht hier stehen. Seine Ideen haben gefruchtet und sind zum Glück von der neuen Geschäftsleitung übernommen und weitergeführt worden.»