Gabriela vertraute auf einen Klisterski
Bei Beginn des Rennens war die Entscheidung einen geklisterten Ski einem geschliffenen Ski vorzuziehen, richtig. Da es aber sogleich heftig zu schneien begann, waren die Newcomer mit den tiefen Startnummern ganz klar im Nachteil. So amtete auch Gabriela zeitweise als Schneepflug. Sie lief ein ansprechendes Rennen, war aber nicht ganz zufrieden, da sie sich mehr zugetraut hatte. Augenscheinlich ist im Continental Cup wie bereits vor Jahren, dass die Deutschen und Franzosen den übrigen Länder im Juniorenalter weit voraus sind, so findet man die erste Juniorin aus der Schweiz erst auf dem 10. Rang. Gewonnen wurde das Rennen von Laure Barthelemy, Frankreich, vor Monique Siegel und Luzia Anger, beide Deutschland. Die beste Schweizerin ist Tatjana Stiffler vor Carmen Emmenegger und Sarah Holzgang. Gabriela ist mit gut drei Minuten Rückstand die siebtbeste Schweizerin.
Sämi Hösli ist zufrieden
In der Juniorenkategorie sieht das Bild dank den Überflieger Jonas Baumann und Ueli Schnyder, beide Schweiz, besser aus. Sie hielten den Angriffen der Deutschen und Franzosen auf der 10 km langen klassischen Strecke stand und klassierten sich als Erster und Fünfter. Sämi der mit der Startnummer vier ins Rennen musste, zeigte sich bald einmal an der Spitze, wo er ebenfalls die Piste für die nächsten Läufer präparierte. Er vertraute auf einen geschliffenen Ski, was das einzige Richtige war. Im Gegensatz zu den deutschen Junioren, die schon auf diesem Niveau zwischen mehreren Skis auswählen können, lief Sämi mit einem alten Ski vom Trainer, der als Notnagel präpariert wurde. Es sind also nicht nur läuferischen Defizite der Schweizer sondern auch materielle. Sämi war dennoch mit der elftbesten Zeit eines Schweizers im 21. Rang zufrieden.
Wadenschmerzen waren zu stark
Im Teilnehmerfeld der Männer waren wenig Schweizer dabei. In dieser Kategorie sieht das Siegerpodest mit Alexandre, Rousselet, Frankreich, Curdin Perl, CH und Kay Bochert, GER bunter aus. Die Konkurrenz war im klassischen Einzelrennen über 10 km sehr stark, was den Rückstand von beinahe fünf Minuten für Rolf Figi relativiert. Durch die Schmerzen in den Waden kam er nie richtig ins Rennen und ist froh, wenn er diesem Problem Ende Januar mit einer Operation ein Ende setzen kann.