Erste Punkte für die Froni Fighters

Am vergangen Sonntag traten die Froni Fighters Mollis zu ihren ersten beiden Meisterschaftsspielen in Oetwil am See an. Die lange Vorbereitungszeit hatte sein Ende gefunden und die Mannschaft wartete voller Tatendrang aufs erste Bully.



Grosser Jubel: Die Froni Fighters freuen sich über ihren ersten Sieg (Bild: zvg)
Grosser Jubel: Die Froni Fighters freuen sich über ihren ersten Sieg (Bild: zvg)

Vom 0-5 zum 11-8 Sieg

Viel schlechter hätte der Start für die Froni Fighters in die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte nicht beginnen können. Bereits nach 15 Spielminuten lagen die Fighters mit 0-5 zurück. Spielerisch gelang den Spielern aus Mollis rein gar nichts. Erste hängende Köpfe waren auf der Spielerbank zu sehen. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Kevin Pichon gelang Andy Iten kurz vor der Halbzeit das erste Tor der Vereinsgeschichte. Endlich! Ein gewaltiger Ruck ging durch die Mannschaft. Itens Tor löste bei jedem Spieler die Verkrampftheit und stärkte die Entschlossenheit der Glarner, das Spiel noch zu drehen. Der Siegeswille war deutlich zu spüren. Die Spielweise der Froni Fighters war in der zweiten Halbzeit demzufolge nicht wieder zu erkennen.

Die Molliser fighteten zu Beginn der zweiten Halbzeit wie verrückt und holten Tor um Tor auf. Schon bald stand es nach Kühnes wunderbaren Dribbling-Treffer 6-6. Nach Nötzlis Doppelschlag bereits 8-6. Mit dem darauf folgenden Timeout von Stafä wurden die Froni Fighters nochmals gehörig unter Druck gesetzt. Torhüter Hösli war in dieser kurzen Druckphase aber nicht zu bezwingen. Wie ein Fels in der Brandung stand er zwischen den Pfosten. Den Fighters gelang es sogar das Score auf drei Tore Vorsprung auszubauen. Stafä liess während der zweiten Halbzeit aber nie locker und blieb stets brandgefährlich. Erst kurz vor Schluss fiel die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Froni Fighters. Manfred Berzel traf per Shorthander ins verlassene Stäfa-Tor zum Schlussresultat von 11-8.

Der Jubel und die Freude über den gelungen Auftakt war bei den Fans wie auch den Spielern riesig. Vor allem die unglaubliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit stimmte für das zweite Spiel positiv.

Niederlage im zweiten Spiel

Auch im zweiten Spiel lagen die Froni Fighters nach einem groben Schnitzer in der Abwehr früh mit 0-1 zurück. Die Fighters nutzten ihr erstes Powerplay des zweiten Spiels durch Iten und konnten ausgleichen. Somit war sein Patzer vor dem 0-1 wieder korrigiert. Captain Tschudi und Stürmer Berzel brachten die Fighters mit 3-1 in Führung, ehe das Spiel enorm abflachte. Die Froni Fighters fühlten sich wohl zu sicher und setzten nicht mehr vehement nach. Sie glichen sich der Spielweise des Gegners zu sehr an. Zwar hatten sie bei einem Innenpfostenschuss grosses Pech, aber das war es dann auch schon mit weiteren Chancen. Es kam wie es kommen musste, plötzlich lagen die Molliser zur Mitte der zweiten Halbzeit mit 3-4 zurück. Allerdings konnte Iten den Spielstand zwar wieder ausgleichen, doch kurz darauf lag Pfäffikon bereits wieder in Front.

Kaum von der Strafbank zurück konnte Kevin Pichon vier Minuten vor Spielende das verfahrene Spiel wieder ausgleichen. Die Froni Fighters schafften es aber nicht, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen und erhielten zwei Minuten vor Spielende das entscheidene Gegentor zum 5-6. Diese Niederlage muss unter der Rubrik "völlig unnötig" deklariert werden. „Wir fühlten uns wohl nach dem 3-1 zu sicher", meinte ein sichtlich enttäuschter Captain Tschudi nach dem Spiel, "und das wird halt bestraft.“ Last but not least: Überraschend stark präsentierten sich die Froni Fighters in den Spezialsituationen. Beide Powerplays konnte ausgenutzt werden, das erste gar nach einer (!) Sekunde. Auch das Boxplay, welches viermal gespielt werden musste, funktionierte tadellos.