Ertragswachstum vor allem im Kommissionsgeschäft

Die Glarner Kantonalbank erzielte im 1. Quartal 2011 ein gutes Ergebnis. Der Bruttogewinn beträgt CHF 3,6 Mio. bei einem weiterhin tiefen Wertberichtigungsbedarf. Die Bilanzsumme reduzierte sich bei einem moderaten Wachstum der Ausleihungen infolge einer Reduktion der überschüssigen Liquidität. Den Start ins Jahr 2011 wertet die GLKB als gelungen.



Ertragswachstum vor allem im Kommissionsgeschäft Bruttogewinn über Vorquartal. (Bild: jhuber)
Ertragswachstum vor allem im Kommissionsgeschäft Bruttogewinn über Vorquartal. (Bild: jhuber)

«Die Zinsen verharrten im 1. Quartal weiterhin auf einem sehr tiefen Stand. Die Aktien- und Devisenmärkte gestalteten sich aufgrund der Krisenherde in Japan und Nordafrika volatil. Unter diesen Voraussetzungen sind wir mit dem Quartalsergebnis sehr zufrieden», erläutert GLKB CEO David Becher. Die Kosten konnten auf dem in den beiden letzten Jahren reduzierten Niveau stabil gehalten werden. Aus heutiger Sicht geht die Glarner Kantonalbank von einem weiterhin tiefen Wertberichtigungsbedarf im laufenden Jahr aus.

Bei den Hypothekarforderungen konnte das moderate, aber stetige Wachstum des Vorjahres fortgesetzt werden (+0,7%). Die übrigen Ausleihungen an Kunden konnten um 1,2 Prozent erhöht werden. Die Bilanzsumme reduzierte sich aufgrund einer Reduktion der überschüssigen Liquidität, welche zur Rückzahlung von nicht mehr benötigten Refinanzierungen bei institutionellen Anlegern verwendet wurde.

Der Betriebsertrag verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal um 5,0 Prozent auf CHF 11,8 Mio. Der leichte Rückgang im Zinserfolg konnte dank einem verbesserten Kommissionserfolg (+CHF 0,6 Mio. bzw. 25,7 %) mehr als ausgeglichen werden. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft steuerte CHF 0,5 Mio. (-22,7 %) und der übrige ordentliche Erfolg CHF 0,3 Mio. (+123,8 %) bei.

Dank strenger und konsequenter Kostenkontrolle auf allen Stufen wurde der Sachaufwand bei CHF 3,1 Mio. stabil gehalten. Der Personalaufwand nahm gegenüber dem Vorquartal um CHF 0,2 Mio. auf CHF 4,6 Mio. zu, bewegt sich aber auf einem tieferen Niveau als im 1. Quartal des Vorjahres.

Der Bruttogewinn per 31. März 2011 liegt bei CHF 3,6 Mio., was trotz einer höheren Abgeltung für die Staatsgarantie im Vergleich zum Vorquartal einer Zunahme um 2,4 Prozent entspricht.