Mit Beznau I und Leibstadt stehen momentan 48% der gesamten AKW-Stromproduktion still – wieso funktioniert unsere Stromversorgung trotzem weiterhin einwandfrei? Wegen dem starken Rückgrat der Wasserkraft.
Die Wasserkraft wird heute Artikelvon den durchlaufenden AKW-Grosskraftwerken häufig aus dem Markt gedrängt (die AKW kann man im Unterschied zu Wasserturbinen nicht einfach abschalten, wenn eigentlich gar niemand Strom braucht). Die zentrale Rolle der Wasserkraft wird in Zukunft noch zunehmen und das ist gut so: Als Ausgleich für die wetterabhängigen erneuerbaren Energien und als Speicher ist die Wasserkraft hervorragend geeignet. Die Schweiz und insbesondere der Kanton Glarus können von dieser neuen Rolle der Wasserkraft nur profitieren!
Bundesrätin Doris Leuthard, aber auch der FRIDOLIN suggerieren, dass mit einem JA zum Atomausstieg die Haushalte im Dunkeln wären, was schlicht Blödsinn ist. Fakt ist, dass die Schweiz im Jahr 2015 trotz Stillstand in Beznau I und II noch immer 1 TWh exportiert, und auch im Winter nur 0,5 TWh importiert hat. Wir kommen also, wenn es hoch kommt, vorübergehend auf 2 TWh Importe. Bei einem Verbrauch von 70 TWh für die ganze Schweiz ein Klacks, wenn dafür die risikoreichen und unrentablen AKW (die Alpiq hat ja – wie man jüngst lesen konnte – sogar schon erfolglos versucht, ihre AKW zu verschenken) endlich abgestellt werden.
Es ist stossend, dass immer noch Blackout-Ängste geschürt werden. Sämtliche Experten (inkl. dem Gegnerkomitee) sind sich einig, dass es zu keinen Versorgungsengpässen kommen wird.