«Es gibt viel zu tun und wir bleiben dran»

Der Verein Pferd und Umwelt Linthgebiet-Glarnerland (VPULG) blickte an der Generalversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück.



Kassierin Katrin Egger und Vizepräsident Ruedi Jenny setzen sich tatkräftig für die Interessen der Reiter ein. (Bilder: zvg) VPULG-Präsident Walter Erni. Belinda Jud präsentierte an der VPULG-GV ihre Maturaarbeit zum Thema «Reitwegproblematik im Glarnerland».
Kassierin Katrin Egger und Vizepräsident Ruedi Jenny setzen sich tatkräftig für die Interessen der Reiter ein. (Bilder: zvg) VPULG-Präsident Walter Erni. Belinda Jud präsentierte an der VPULG-GV ihre Maturaarbeit zum Thema «Reitwegproblematik im Glarnerland».

Gut 80 Mitglieder des VPULG und einige Gäste liessen sich am Freitag im Restaurant Bretzelstube in Benken vom Vorstand über die Tätigkeit im vergangenen Jahr informieren. Präsident Walter Erni sprach vom arbeitsreichsten Jahr seit der Vereinsgründung vor vier Jahren. Dafür stehen aktuell an verschiedenen Orten in der Linthebene und im Glarnerland 2,8 Kilometer Pferdespuren zur Verfügung. Zudem konnte die Aufhebung eines Reitverbots beim Grossgiessen in Benken erwirkt werden. Damit die aus eigenen Mitteln eingesandeten Mittelstreifen Bestand haben, wird ein Gerät angeschafft, mit dem der Sand regelmässig zurück auf die Spur geschoben wird. Sobald der Schnee weg ist, kommt das Gerät erstmals zum Einsatz.

Im vergangenen Jahr wurde zudem von der HSR Rapperswil wissenschaftlich ermittelt, wie es sich mit Schäden an Naturstrassen durch das Bereiten verhält. Im Schlussbericht wird unter anderem aufgezeigt, dass Schäden durch angepasste Benützung dieser Strassen weitgehend verhindert werden können. «Die Studie bietet eine fundierte Unterlage für Gespräche mit Strasseneigentümern», betonte Walter Erni.

Maturaarbeit präsentiert

Ergänzt wurde die VPULG-GV mit einem Referat von Belinda Jud. Sie hat ihre Maturaarbeit zum Thema «Reitwegproblematik im Glarnerland» geschrieben. Als aktive Reiterin machte sie Umfragen bei Reitern und anderen Strassen- und Wegbenützern. Sie kam zum Schluss, dass nur ein kleiner Teil der Begegnungen von verschiedenen Verkehrsteilnehmern Probleme verursacht. «Konflikte sind jedoch lösbar, wenn alle ihren Beitrag leisten», sagte Belinda Jud.

Dass Pferde vom Gesetz her den Autos gleichgestellt sind, ist nicht nur Belinda Jud aufgefallen. VPULG-Vizepräsident Ruedi Jenny setzt sich seit Längerem intensiv dafür ein, dass bei der Revision der Raumplanung ein neuer Weg gesucht wird. «Pferde sollen dem Langsamverkehr zugeordnet werden», findet er. Was aber auch bedeutet, dass dem VPULG-Vorstand die Arbeit noch lange nicht ausgeht. Damit diese Arbeit Gewicht bekommt, wünschen sich Walter Erni und Ruedi Jenny noch mehr Mitglieder für den Verein. Infos und Details auf der Homepage www.vpulg.ch.