Es ist wieder Grippe-Impfzeit!

Kaum schwinden die warmen sommerlichen Temperaturen ist der richtige Zeitpunkt für eine Grippeimpfung in nicht allzuweite Ferne gerückt.



Sich jetzt vorbereiten: Die nächste Grippewelle kommt bestimmt (Bildmontage: jhuber)
Sich jetzt vorbereiten: Die nächste Grippewelle kommt bestimmt (Bildmontage: jhuber)

Was ist überhaupt eine echte Grippe (Influenza) und woran erkennt man sie?

Schnupfen, Husten, Halsweh, Kopfweh und etwas Fieber - das ist selten eine richtige Grippe. Höchstens ein «grippaler Infekt.» Die echte Grippe (Influenza) ist eine ernstzunehmende Virus-Erkrankung. Sie beginnt im Normalfall mit plötzlichem hohen Fieber und Schüttelfrost. Neben Kopf- und Gliederschmerzen sind Muskel- und Kreuzschmerzen typische Syptome. Dazu kommen extreme Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Grippewellen treten fast jedes Jahr in ein oder zwei Phasen zwischen Dezember und März auf. Wen die Grippe erwischt, der ist wirklich krank und muss ein bis zwei Wochen das Bett hüten.

Zum Jahresende hin steigt wieder die Gefahr für Grippeinfektionen

Da sich die Eigenschaften der Viren verändern, muss der Impfschutz gegen die Influenza jedes Jahr erneuert werden. Im Frühling wird bekannt, welche Grippeviren in der Saison zu erwarten sind und entsprechend wird der Impfstoff hergestellt. Nach der Impfung bildet das menschliche Immunsystem Antikörper zur Abwehr dieser Grippeviren. Weil sich die Grippeviren ständig verändern, empfiehlt es sich, die Grippeimpfung jedes Jahr zu wiederholen. Eine rechtzeitge Anmeldung bei ihrem Arzt lohnt sich also auf jeden Fall. Die Impfzeit ist von September bis Dezember, idealerweise zwischen Mitte Oktober bis Mitte November. Die Krankenkassen übernehmen im Normalfall die Kosten der Grippeimpfung für Personen die einer Risikogruppe angehören, d.h Personen ab 65 Jahren, Diabetiker, Herzkreislauf-Patienten u.a.

Mehr Impfstoff als im 2005 – doch der Vorrat ist dennoch knapp


Für die kommende Grippesaison stehen in der Schweiz rund 1,34 Millionen Impfdosen bereit. Das sind elf Prozent mehr als im letzten Winter. Der Verband der europäischen Impfstoffproduzenten (EVM, European Vaccine Manufacturers) meldete Anfang Juni 2006, dass die Produktion des H3N2-Anteiles im Impfstoff mit Schwierigkeiten verbunden ist. Es muss demnach mit einer Verzögerung der Auslieferung der Impfstoffe gerechnet werden. Grund dafür sind Schwierigkeiten bei der Produktion des H3N2- Anteils. Die verfügbaren Dosen sollen deshalb „prioritär“ an Personen der Risikogruppen herausgegeben werden. Glarus24 wünscht allen Leserinnen- und Leser eine grippefreie „Herbst/Wintersession 2006“.