ESAF 2025 Glarnerland+ hält an Zusammenarbeit mit Läderach fest

Am letzten Donnerstag hat die SRF DOK-Sendung «Die evangelikale Welt der Läderachs – Züchtigung im Namen Gottes» die Schweiz erschüttert. Auch die Geschäftsleitung des ESAF 2025 Glarnerland+ zeigt sich betroffen und spricht den mutmasslichen Opfern ihr tiefes Mitgefühl aus. Nach zahlreichen Gesprächen und einem intensiven Austausch hat die Geschäftsleitung entschieden: Das ESAF 2025 Glarnerland+ und Läderach Chocolatier Suisse gehen auch weiterhin gemeinsame Wege.



Keine Veränderung!
Keine Veränderung!

Dritte Generation distanziert sich in aller Form 

Johannes Läderach, seit 2018 Unternehmensleiter der dritten Generation, distanziert sich öffentlich in aller Form von den in der Dokumentation aufgezeigten Inhalten. «Diese haben auch mich äusserst betroffen gemacht. Ich persönlich wie auch die Unternehmung Läderach Chocolatier Suisse lehnen Gewalt in jeder Form ab. Zudem haben wir mit der fraglichen Kirche nichts mehr zu tun.» 

Schliesslich war es Johannes Läderach als Privatperson, der seinerzeit die unabhängige Untersuchung zu den Vorkommnissen an der Christlichen Schule Linth initiiert und vorangetrieben hat. Die Ergebnisse wurden 2022 veröffentlicht und transparent kommuniziert. 

Als CEO und Verwaltungsratspräsident von Läderach Chocolatier Suisse hat Johannes Läderach eine Unternehmens-Charta etabliert. In dieser ist festgehalten, dass Läderach Chocolatier Suisse Diversität und Inklusion mit Menschen aus 50 Nationen, mit den unterschiedlichsten Religionen und Lebensentwürfen, lebt. Weiter steht in der Charta geschrieben, dass Läderach Chocolatier Suisse auf die Werte Toleranz und Meinungsfreiheit, Respekt, Diversität und Transparenz baut und diese Richtschnur des Handelns sind. 
Zusätzlich hat Läderach eine unabhängige Ombudsstelle eingerichtet, an die sich Menschen wenden können, die Diskriminierungen gleich welcher Art beobachten. 

 In Kenntnisnahme und Würdigung all dieser Bestrebungen ist das ESAF 2025 Glarnerland+ der Überzeugung, dass nicht die nun aktive Generation für die Vergehen der Elterngeneration verantwortlich gemacht werden darf, sondern an den heutigen Leistungen sowie den Leistungen der 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemessen wird. 

Wertesysteme korrelieren 

Mit seinem Engagement als Königspartner dokumentiert Läderach Chocolatier Suisse seine grosse, regionale Verbundenheit und seinen ebenso grossen Willen, dem Glarnerland «etwas zurückzugeben». Das Unternehmen ist seit Generationen tief mit dem Kanton Glarus und der Region verankert und hat sich immer wieder bewusst für den Standort Glarnerland entschieden.  
Vor diesem Hintergrund ist OK-Präsident ESAF 2025 Glarnerland+, Jakob Kamm, überzeugt, «dass Läderach Chocolatier Suisse nicht nur als einer der grössten Arbeitgeber der ausrichtenden Region Glarnerland+, sondern auch von seinen Überzeugungen her zu unserem ESAF passt.» 

Gemeinsam vorwärtsblicken als Chance 

Beide Partner sind sich einig: Die Geschehnisse rund um die Christliche Schule Linth sind erschütternd, machen betroffen und sind durch nichts zu entschuldigen. Eben aus diesem Grund hat sich die heutige Unternehmergeneration für eine umfassende, unabhängige Aufarbeitung eingesetzt. Im Wissen darum will man nun aber gemeinsam die Chance nutzen, um vorwärtszuschauen.