ESAF-Ehrendamen (3): Stefanie Beglinger

Ehrendamen sind ein fester Bestandteil des Schwingsports und geniessen einen hohen Stellenwert in der Schwingerfamilie. «Glarus24» stellt in loser Folge die zwölf Ehrendamen des ESAF 2025 Glarnerland+ vor. Heute: Stefanie Beglinger aus Mollis.

 



Stefanie Beglinger in der neuen Glarner Kirchentracht. (Bild: ESAF2025 Glarnerland+/Alex Hug, BroncoKunst GmbH)
Stefanie Beglinger in der neuen Glarner Kirchentracht. (Bild: ESAF2025 Glarnerland+/Alex Hug, BroncoKunst GmbH)

Der Einmarsch der Schwinger am Samstagmorgen wird für Stefanie Beglinger sehr speziell sein: An der Spitze marschiert ihr Vater Fridolin Beglinger, Technischer Leiter des Nordostschweizerischen Schwingerverbandes (NOS), mit. «Es ist mein Traum, mit ihm einzulaufen», sagt die 19-jährige Molliserin. Ob dies Wirklichkeit werden wird, weiss sie noch nicht. Aber es wird so oder so ein «Gänsehautmoment» für sie sein.

Schon als Baby an Schwingfesten mit dabei

Schwingen spielt in ihrer Familie schon lange eine bedeutende Rolle: Ihr Grossvater und ihr Vater waren beide erfolgreiche Kranzschwinger. «Weil mein Vater geschwungen hat, war ich schon als Baby an den Schwingfesten mit dabei», sagt sie lachend. Ihre Zimmerwände waren früher vollgeklebt mit Zeitungsartikeln über Roger Rychen. Seit einigen Jahren schwingt auch ihr jüngerer Bruder Fridolin, den sie gerne von der Tribüne aus unterstützt.
Sie interessiert sich also sehr für den Schwingsport und durfte schon Ehrendame an Schwingfesten sein. So war es für sie klar, sich auch «am grössten aller Schwingfeste zu bewerben. Zudem findet das ESAF 2025 Glarnerland+ vor meiner Haustüre, in meinem Heimatort Mollis, statt.»
Dass sie ausgewählt worden ist, bedeutet ihr sehr viel: «Für mich ist es eine sehr ehrenvolle Aufgabe und eine einmalige Chance, einmal an einem ESAF Ehrendame sein zu dürfen. Damit geht ein grosser Traum in Erfüllung.»

In Ausbildung zur Kindergartenlehrerin

Die Molliserin besuchte bis zum Abschluss im vergangenen Juni die Fachmittelschule (FMS) in Glarus. Momentan absolviert sie die Fachmaturität in Zug, was zu ihrer Ausbildung zur Kindergartenlehrerin gehört. Im kommenden Januar wird sie die Fachmatur erlangen. Anschliessend plant sie Praktika in Kindergärten, ehe sie im Sommer 2025 ihre Ausbildung an einer Pädagogischen Hochschule weiterführen wird.
Neben der Schule amtet sie als Tanzleiterin für Kinder in der Bauerngruppe Mollis und tanzt selber sehr gerne mit. Sie spielt Schwyzerörgeli, ist im Winter als Skilehrerin in Amden tätig und im Sommer in den Bergen unterwegs. In ihrer Freizeit verbringt sie «sehr gerne Zeit auf dem elterlichen Betrieb meines Freundes in Amden, wo ich gerne mitanpacke, wo Hilfe benötigt wird».
Was hat sie nun zu tun bis zum Fest? Im Terminkalender stehe sicher die Eröffnung des Gabentempels, meint sie. Und für eine gute Vorbereitung sei es wichtig, «dass wir bis dahin das Geschehen im Schwingsport mitverfolgen und somit auf dem neusten Stand sind». Eventuell kämen noch andere Anlässe hinzu, an denen die Ehrendamen das ESAF 2025 Glarnerland+ repräsentieren dürften.

Freut sich über Tracht

Stefanie Beglinger trägt die neue Glarner Kirchentracht. Da sie zuvor keine eigene Tracht besessen hat, freut es sie umso mehr, «dass ich diese wunderschöne Tracht behalten darf».
Und worauf freut sie sich am Fest selber? Nebst dem erwähnten «Gänsehautmoment» beim Einmarsch am Samstagmorgen freue sie sich «auf viele spannende Begegnungen und neue Gesichter während diesen zwei Tagen», so die Molliser Ehrendame. Das Highlight am Sonntag seien dann «sicherlich der Festakt und die Krönung am Abend».