Eternit reagiert auf das schwierige Wirtschaftsumfeld

Die angespannte Wirtschaftslage zwingt die Eternit (Schweiz) AG zu Massnahmen. Aufgrund der tiefen Produktionsauslastungen wurde im vergangenen August Kurzarbeit in den beiden Werken Niederurnen und Payerne eingeführt. Da sich das wirtschaftliche Umfeld nicht erholt hat und die Aussichten pessimistisch bleiben, ersucht das Glarner Unternehmen nun Verlängerung der Kurzarbeit und muss rund 20 Stellen abbauen.



Das Glarner Unternehmen ersucht nun um Verlängerung der Kurzarbeit. (Bild: e.huber)
Das Glarner Unternehmen ersucht nun um Verlängerung der Kurzarbeit. (Bild: e.huber)

Im Laufe dieser Woche werden Gespräche mit betroffenen Mitarbeitenden geführt und nach Lösungen für diese gesucht. Es ist vorgesehen, dass der grösste Teil des Abbaus durch vorzeitige Pensionierungen umgesetzt wird, den weiteren Betroffenen wird externe Unterstützung angeboten. «Es ist unser oberstes Ziel, die Arbeitsplätze in der Region erhalten zu können. Wir werden deshalb die Marketing- und Verkaufsaktivitäten intensivieren, um wieder auf Kurs kommen», so Harry Bosshardt, CEO der Eternit (Schweiz) AG.

Seit Anfang 2015 verzeichnet die Eternit (Schweiz) AG einen Rückgang im Inlands- und Auslandsgeschäft. Davon betroffen sind vor allem die Produktsparten Fassade und Innenausbau. Als Reaktion auf den starken Franken wurde im März 2015 die Arbeitszeit auf 45 Stunden pro Woche erhöht. Die erhoffte Effizienzsteigerung wurde dadurch allerdings nicht erreicht. «Deshalb haben wir beschlossen, per 1. November 2015 wieder zu den regulären 42 Stunden zurückzukehren», erläutert Bosshardt.