Eternit (Schweiz) weniger Umsatz, höherer Gewinn

Die Faserzement-Herstellerin Eternit (Schweiz) ist recht gut durch das Krisenjahr 2009 gekommen. Der Netto-Umsatz fiel zwar um 3,2 Mio. auf 122,1 Mio. Franken, dafür stieg der Gewinn. Eternit investierte 8 Mio. Franken und kaufte zwei Baustoffwerke in Deutschland und Österreich.



Die Eternit (Schweiz) AG konnte den Gewinn steigern
Die Eternit (Schweiz) AG konnte den Gewinn steigern

Der Gewinn stieg nach 5,1 Mio. im Vorjahr auf auf 5,9 Mio. Franken, wie die Niederurner Firma mitteilte. Grund für den Umsatzrückgang war die angespannte Finanzlage in den Exportmärkten, was zu Projektverzögerungen führte. Die beiden Werke in Payerne und Niederurnen waren dadurch 2 Prozent weniger ausgelastet.

Ungeachtet der widrigen Umstände steckte Eternit rund 8 Mio. Franken in den Ausbau und die technologische Entwicklung diverser Anlagen. Der Personalbestand lag Ende 2009 bei 512 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, fünf weniger als im Vorjahr.

Mit der Akquisition der Bachl-Baustoffe in Porschendorf (D) und der Eternitwerke Ludwig Hatschek in Vöcklabruck (AU) expandierte Eternit im Ausland weiter. Von der österreichischen Produktionsstätte aus startete der Werkstoff Eternit 1900 seine Karriere.

Bei den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Eternits wuchs besonders jene für das Dach im 2009 kräftig. Der Anteil an der Produktion legte um 6 auf 41 Prozent zu. Die Fassadenteile hatten einen Produktionsanteil von 50 Prozent (Vorjahr 54%), das Segment Garten brachte es auf 6 (7) und der Sektor Innenbau auf 3 (4) Prozent.

Neben den traditionellen Dachabdeckungen und Fassadenplatten stellt Eternit (Schweiz) unter anderem auch Pflanzentöpfe, Designer-Gartenstühle oder -Regale aus Faserzement her. Eternit (Schweiz) gehört seit sieben Jahren zum Swisspor-Konzern um den Innerschweizer Unternehmer Bernhard Alpstäg.