Etertub AG mit nachhaltiger Innovation im Bereich Trinkwasser

Nach den vielen Negativschlagzeilen aus der Wirtschaft und Politik in den vergangenen Wochen und Monaten tut es richtig gut, zu vernehmen, dass eine Glarner Firma aus Bilten kürzlich im Zentrum des wirtschaftlichen Interesses stand. Die Glarner Firma Etertub AG aus Bilten wurde am 7. Dezember 2011 anlässlich einer Übergabefeier in Delémont für ihren modularartigen «kls^®filter» (Langsam-Sandfilter) von einer Fachjury mit dem begehrten «Prix du développement durable 2011» ausgezeichnet. Dieser mit zehntausend Franken dotierte Preis für nachhaltige Entwicklungen wird alle zwei Jahre vom Kanton Jura vergeben. Nachhaltigkeit impliziert ein langfristig tragfähiges Gleichgewicht zwischen Ökologie, Ökonomie und dem Sozialsystem. Das sind die Kriterien für die Vergabe dieses begehrten Preises.

Genial einfach und effizient

Gemeinsam mit der Partnerfirma RWB Holding SA aus Porrentruy wurde das altbewährte Prinzip der Langsam-Sandfiltration weiterentwickelt. Die Etertub AG reaktiviert mit ihrem «kls^®ilter», eine fast vergessene Wasser-Aufbereitungstechnik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts von John Gibb in England entwickelt, stellt das Verfahren nichts anderes als eine idealisierte Kopie des natürlichen Infiltrationskörpers von Quellen und Grundwasserträgern dar. Der ständig steigende Wasserverbrauch führte jedoch vor gut hundert Jahren zur Entwicklung des rückspülbaren Schnellfilters und somit zur Verdrängung des Langsam-Sandfilters. Damit wurde aber auch auf dessen wichtigste Eigenschaften, die Inaktivierung von Keimen und den Abbau gelöster Wasser-Inhaltstoffe, verzichtet. Mit dem von der Etertub AG und der RWB Holding SA entwickelten, modulartigen «kls^®filter» wird diese Lücke wieder geschlossen. Genügend sauberes Trinkwasser für alle zählt weltweit nach wie vor zu den grössten Herausforderungen. Das neue Produkt funktioniert ohne Fremdenergie allein auf dem Prinzip der Schwerkraft und ist damit eine nachhaltig angepasste Technologie für die Beschaffung von lebenswichtigem Trinkwasser. Dieses kann ohne Energie und ohne Chemiezubehör aufbereitet werden.

Stolz und Freude für die Auszeichnung

Geschäftsführer und Mitinhaber Peter Aeppli über die unerwartete Auszeichnung: «Wir sind stolz und freuen uns riesig über die Auszeichnung. Gleichzeitig hoffen wir, dass wir mit unserer neuesten Errungenschaft, dem «kls^®filter» einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor allem in den wasserarmen Entwicklungsländern leisten können. Interessierte haben die Möglichkeit, anlässlich der Ausstellung «cleantec city» in Bern vom 13. bis 15. März 2012 den «kls^®filter» zu besichtigen. Die «cleantec city» ist die Schweizer Plattform für nachhaltige Gemeinde- und Stadtentwicklung.