Evangelische Kirchgemeinde Schwanden, Ende der Sommerkirche

Für einmal wurde das Wetter dem Anlass gerecht und die in erfreulich grosser Zahl der erschienenen Besucherinnen und Besucher konnten auf dem Kirchenplatz, im Schatten der Kirche, die Sommerkirche beenden.



Evangelische Kirchgemeinde Schwanden, Ende der Sommerkirche

Gleich zu Beginn wussten Tina und Lukas Weber aus Schwändi mit ihren Schwyzerörgeli zu begeistern. In der Folge bereicherte das Duett mit ihrem erfrischenden Auftritt den Gottesdienst mit schwungvollen Melodien.

Wohl inspiriert von seinem kürzlichen Besuch beim geschichtsträchtigen, grössten Holzbrunnen Europas, in Valendas (Gemeinde Safiental) predigte Pfarrer Peter Hofmann zum Thema alte und neue Brunnen, wobei er sich kulturgeschichtlich und theologisch an Isaaks Geschichte vom Brunnen «Rehoboth» (weiter Raum) orientierte. Isaak gab dem Brunnen diesen Namen, da Gott jetzt reichlich Raum gegeben habe und seine Hirten weder andere beeinträchtigten noch von anderen beeinträchtigt wurden.

Brunnen bildeten früher einen Mittelpunkt des Lebens im Dorf. Dort haben die Leute Wasser geholt, gewaschen, diskutiert und sich ausgetauscht. Manchmal wohl auch gestritten.
Auch wenn heute die Leitungen das Wasser ins Haus führen, könnte die Kirche dennoch ein solcher Ort, ein solcher Brunnen sein.

Der anschliessende Apéro mit Grillwürsten beim gemütlichen Beisammensein machte zumindest etwas von dieser Lebendigkeit unserer Vorfahren spürbar.