Evangelische Kirche Schwanden – Opferstöcke aufgebrochen

Nach genau sechs Jahren wurde die Evang. Kirchgemeinde Schwanden wieder Opfer einer kriminellen Täterschaft.



Die Evang. Kirchgemeinde Schwanden war wieder Opfer einer kriminellen Täterschaft. (Bild: zvg)
Die Evang. Kirchgemeinde Schwanden war wieder Opfer einer kriminellen Täterschaft. (Bild: zvg)

Am 21. September 2009 waren es die Kondolenzkarten samt Inhalt, die während eines Trauergottesdienstes entwendet wurden und nie mehr den Angehörigen ausgehändigt werden konnten. Damals freuten sich die dreisten Diebe wohl noch über einen ordentlichen Geldbetrag, was damals die Trauerfamilie weniger erschütterte als das Fehlen der persönlichen Worte des Mitgefühls und der Möglichkeit, diese zu verdanken.

Letzte Woche schlich sich erneut eine skrupellose Täterschaft in das Kirchenschiff und knackten die Opferstöcke. Dieses Mal allerdings dürfte sich ihr krimineller Akt nicht ausbezahlt haben, denn in der Regel herrscht in diesen unter der Woche gähnende Leere.

Umso höher aber ist der angerichtete Schaden. Dieser trifft nicht nur ganz direkt den Nerv des Verwalters, sondern auch ganz speziell die Emotionen des Kirchenrates und der mit der Kirche verbundenen Mitglieder. Immerhin handelt es sich bei diesen aus edlem Holz hergestellten Opferstöcken um höhere Kunst in Form von altehrwürdiger Drechslerarbeit.
Vermutlich neu erstellt auf die Einweihung der Kirche am 28. Januar 1951, nach Abschluss der umfangreichen Renovationsarbeit.

Wie schon vor sechs Jahren wird der Kirchenrat auch nach dieser angerichteten Schandtat nach einer Lösung suchen, dass so etwas nicht wieder passiert.
Sicher keine Lösung ist, die Türen auch tagsüber zu schliessen. Denn wie bis anhin wollen wir auch in Zukunft für alle eine offene Kirche.

Die Kantonspolizei hat den Fall aufgenommen und nimmt allfällige Hinweise zur Tat gerne entgegen.