Exkursion zu Ruhezonen für Hirsch und Reh

Klirrende Kälte und kaum Futter unter dem Schnee: Was es braucht, damit Hirsche und Rehe auch strenge Winter überleben, verrät Wildhüter Marco Banzer auf einer Exkursion des Naturzentrums Glarnerland.



Ungestört kommen Wildtiere wie dieser Rothirsch auch mit harten Winterbedingungen klar. (Foto: Marco Banzer)
Ungestört kommen Wildtiere wie dieser Rothirsch auch mit harten Winterbedingungen klar. (Foto: Marco Banzer)

Im Uschenriet, wo tagsüber viele Menschen spazieren, suchen jede Nacht Hirsche und Rehe nach Nahrung. Am Tag verraten nur Spuren ihr heimliches Treiben: Um Energie zu sparen, ruhen die Huftiere gut versteckt im angrenzenden Wald. Seit diesem Winter schützt sie hier eine Wildruhezone vor Kräfte raubenden Störungen. Im Gebiet «Gruebenwald-Driangel» sind jeweils vom 21. Dezember bis am 31. März gewisse Fusswege für den Mensch tabu. Auf den anderen gilt in dieser Zeit das Weggebot und für Hunde Leinenpflicht. Was der Sinn der neuen Wildruhezonen im Kanton Glarus ist und warum sie nötig wurden, erklärt Wildhüter Marco Banzer auf einer Exkursion von Mitlödi nach Ennenda. Er verrät, mit welchen Tricks Hirsch und Reh dem Winter ein Schnippchen schlagen und zeigt, wie mit geschärftem Blick ihre Spuren gefunden und gedeutet werden. Der Anlass in Zusammenarbeit mit der kantonalen Abteilung Jagd und Fischerei findet im Rahmen der Kleinausstellung «Pause für Hirsch und Huhn» statt, die das Naturzentrum Glarnerland noch bis am 31. März zeigt.

Exkursion «Ruhezone für Hirsch und Reh»: Samstag, 17. Februar 2018, Treffpunkt 13.35 Uhr, Bahnhof Mitlödi. Dauer bis 16.00 Uhr, Durchführung bei jeder Witterung. Ohne Anmeldung, Kollekte. Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Weitere Informationen unter www.naturzentrumglarnerland.ch, [email protected], Telefon: 055 622 21 82.