Familie Mettler macht Tagesausflug an die SM

In Zihlschlacht fanden kürzlich die Landesmeisterschaften im Steinstossen statt. Trotz nasser und kühler Witterung zeigten die Sportler und Sportlerinnen Glanzleistungen. Für eine mustergültige Organisation zeigte sich der Damenturnverein Zihlschlacht verantwortlich. Für die erfolgreichen Biltner Nationalturner waren mit Damian, Marina, Corina sowie deren Mutter Heidi Mettler am Start. Corina und Damian brillierten mit insgesamt drei Finalteilnahmen. In der Damen-Mannschaftswertung erreichte das «Mettler Trio» mit Rang sechs, ein Topresultat.



Marina Mettler an der Steinstoss Landesmeisterschaft (Bilder: zvg)
Marina Mettler an der Steinstoss Landesmeisterschaft (Bilder: zvg)

Damian als exzellenter Steinstösser bekannt, nahm erstmals, und als jüngster Teilnehmer an den Titelkämpfen teil. Natürlich auch, um für die Zukunft lehrreiche Erfahrungen zu sammeln. In der Kategorie der Knaben kämpfte er mit Gegnern, die bis zu drei Jahre älter waren. Trotzdem konnte er in der Qualifikation mit dem 8-kg-Stein und einer Weite von 8,29 Metern den angestrebten sechsten Rang erkämpfen. Die besten sechs Knaben erreichten nämlich den Final, dort zeigte der noch nicht 14-Jährige mit 8,20 Metern nochmals seine ganze Klasse. Mit dieser Weite konnte er sich rangmässig nicht nach vorne schieben, beendete den Wettkampf im 6. Rang. Die Erkenntnisse, als einziger mit Jahrgang 2008 den Final erreicht zu haben, wird ihn weiterhin motivieren, die Leidenschaft mit seinen Geschwistern zu teilen.

In der Kategorie der Damen 6 kg waren unter den 64 Stösserinnen auch drei Mettler-Frauen auszumachen. Corina und Marina sind heuer mehrfach mit Podestplätzen heimgekehrt. In der Szene kennt man die beiden bestens, hängen doch schon SM-Medaillen in ihren Palmarés. Heidi Mettler ist die Mutter der erfolgreichen Biltner Sportsfamilie. Da die Jüngste, Bianca, verletzungsbedingt forfait geben musste, sprang sie ein, um zusammen mit ihren beiden Töchtern die Damenwertung drei (Damen Einzelresultate 6 kg) zu bestreiten.

Corina hat sich erst spät für eine Teilnahme entschlossen, zeigte aber mit 8,96 Meter und Rang fünf eine ausgezeichnete Qualifikation. Resultatmässig nur um 9 Zentimeter, rangmässig aber um ganze vier Plätze verpasste Marina den angestrebten Final. Sie klassierte sich im sehr guten 12. Schlussrang. Heidi Mettler trug ihrerseits mit einer Weite von 5,82 Metern zum Mannschaftsresultat bei. Zurück zum Finale, dort Corina startete mit 9,23 Meter und Zwischenrang vier stark in den Final der besten acht. In den folgenden zwei Versuchen konnte sie sich aber nicht mehr verbessern und beendete den Wettkampf auf dem starken 6. Rang. Auch wenn es für die Medaillen 10-Meter-Stösse braucht, ist die Schere zur absoluten Spitze kleiner geworden. Diese Erkenntnisse geben Mumm für die folgenden Jahre. In der Mannschaftswertung klassierten sich die «Mettlers» mit einer Gesamtweite von 23,65 Metern unter 16 Mannschaften auf dem guten 6. Rang.

An die Challenge mit dem 12,5 kg schweren Stein wagten sich dagegen nur 15 Athletinnen. Marina verpasste mit knapp 5 Metern die Hürde Final, deutlich. Besser machte es Corina, sie schaffte mit einer Bestweite von 559 Metern den Sprung ins Finale der besten acht. Dort konnte sie sich nicht mehr verbessern und steigern und klassierte sich mit 5,46 Meter im 7. Rang.

Heidi Mettler versuchte sich dann gleich noch in der Kategorie Seniorinnen (4 kg). Mit 7,15 Meter wurde der Final zwar verpasst, aber der Faktor Spass stand für sie eh im Vordergrund. Es ist gut möglich, dass im nächsten Jahr mit Bianca gleich fünf der Mettlers auf Weitenjagd gehen werden.