Fast 10 000 Flaschen für die Glarner Gastro-Branche

Das Glarnerland zeigt sich solidarisch mit der lokalen Gastro-Branche: über 500 Personen haben an der Aktion «Biär für ds Glarnerland» teilgenommen. Nicht nur die Initianten der Jungfreisinnigen Kanton Glarus zeigen sich überwältigt.



Fast 10 000 Flaschen für die Glarner Gastro-Branche

Die Gastronomie ist eine der am stärksten betroffenen Branchen unter den Massnahmen gegen Covid-19. Aus diesem Grund haben die Glarner Jungfreisinnigen Anfang dieses Jahres eine besondere Aktion ins Leben gerufen. Bei «Biär für ds Glarnerland» können Harasse Bier bestellt und bestimmt werden, an welchen Gastrobetrieb die Hälfte des Kaufpreises ausbezahlt werden soll. «Vieles haben unsere Mitglieder und Partnerfirmen auf die Beine gestellt», betont dazu Co-Präsident Remo Goethe. Konkret sind dies die Webseite mit dem Shop, aber auch Grafiken bis hin zur Auslieferung am letzten Samstag. «Selber Bier brauen können wir aber nicht.» So war es umso erfreulicher, dass mit der Brauerei Adler schnell der ideale Partner gefunden werden konnte. «Mathias Oeschger war sofort begeistert und hat uns tatkräftig unterstützt.» Neben der Produktion und Etikettierung zudem auch, dass die Abholung im Getränkemarkt in Schwanden möglich war. Ein Service, den auch der Getränkemarkt Walhalla in Netstal anbietet.

Am letzten Samstag stand dann die erste Auslieferung an; und nicht nur Goethe war von der Teilnahme überwältigt. «Als Ziel hatten wir am Anfang 500 Harasse im Auge. Dies wurde aber jetzt schon deutlich übertroffen.» Denn bis jetzt haben über 500 Personen rund 970 Harasse bestellt. «Das sind fast 10 000 Flaschen.» Die so gezeigte Solidarität freut natürlich die Glarner Wirte, welche häufig von ihren Gästen auf die Aktion angesprochen werden. So hat sich auch die Zahl der teilnehmenden Betriebe in kurzer Zeit verdoppelt. Die nächsten Auslieferungen stehen zusätzlich für den 13. Februar und den 6 März an. «Wir behalten aber die Entwicklung immer im Auge.» Je nachdem wie die Massnahmen des Bundes nach dem 22. Februar aussehen, werde auch die Aktion gegebenenfalls verlängert.